Der Start der US-Raumfähre Discovery
wurde gestern um 24 Stunden verschoben. Grund: Die NASA will alte Akten
studieren, um zu überprüfen, ob eventuell früher einmal
Treibstoffleitungen nicht ordnungsgemäß verschweißt worden sind.
Die
amerikanische Weltraumbehörde war auf das Problem durch einen externen
Treibstofftank aufmerksam geworden, der für einen anderen Flug bestimmt
war. Wie der Online-Dienst SpaceViews meldet, wurde festgestellt,
dass beim Schweißen das falsche Material verwendet wurde. Daraufhin
wurden sofort die Akten gewälzt, ob bei der Discovery ein
ähnliches Problem bestehen könnte. Obwohl man nicht fündig wurde,
entschied man vorsichtshalber, noch weitere - bis zu zwanzig Jahre alte -
Akten zu studieren, da die gleiche Firma, die den Tank geliefert hatte,
auch für Teile der Treibstoffleitungen des Shuttle verantwortlich ist.
Der
Start der Discovery zur Reparatur des Hubble
Weltraumteleskops war eigentlich für heute morgen vorgesehen gewesen. Nun
soll die Raumfähre um 2.47 Uhr am Samstagmorgen anheben. Allerdings sind
die Wetteraussichten für diese Zeit nicht ganz so gut. Mit weiteren
Verzögerungen muss also gerechnet werden.