In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch soll die US-Raumfähre
Columbia auf die Erde zurückkehren. Bei der Mission
im All verlief bisher alles nach Plan: Kommandantin Eileen Collins
und ihre Crew konnten das Röntgenteleskop Chandra erfolgreich
aussetzen. Nur beim Start gab es einige Probleme, wie Statusberichte
des Johnson Space Centers der NASA verraten.
Nachdem die Shuttle-Crew ihre Hauptaufgabe - das Ausbringen des
Röntgenteleskops Chandra - erfolgreich erfüllt
hatte, gab es für sie trotzdem kaum Zeit zum Verschnaufen:
So wurden mit einem kleinen Teleskop an Bord der Columbia
- dem Southwest Ultraviolet Imaging System - Beobachtungen
von Jupiter, Venus und Mond sowie von einem Kometen gemacht.
Andere Crewmitglieder waren mit Experimenten beschäftigt,
die helfen sollen, Pflanzen zu züchten, die besser für
Raumflüge geeignet sind. Außerdem wurde getestet, wie
weit das Work-out-Programm der Astronauten die Raumfähre in
Schwingungen versetzt und so Experimente an Bord des Shuttles stören
könnte.
Doch auch auf der Erde gab es reichlich Arbeit, waren doch kurz
nach dem Start einige Unregelmäßigkeiten aufgetreten:
ein Spannungsabfall in einem System des Shuttles und ein Haupttriebwerk,
das etwas weniger Leistung lieferte als es eigentlich sollte. Erste
Untersuchungen ergaben, daß beide Probleme den sicheren Flug
und die Rückkehr nicht gefährden. Der Leistungsabfall
in einem der Triebwerke könnte auf ein kleines Leck im Kühlsystem
des Antriebs zurückzuführen sein.
Während ihrer letzten Stunden im All bereitet sich die Crew
nun auf die Rückkehr zur Erde vor. Es ist geplant, am frühen
Mittwoch morgen auf der Rollbahn des Kennedy Space Centers
in Florida zu landen. Die erste Möglichkeit dazu besteht zu
Beginn von Columbias 79. Orbit, die zweite einen Orbit später.
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