Nur sechs Sekunden vor dem Start wurde in der letzten
Nacht der Countdown für die Raumfähre Columbia abgebrochen:
Ein automatisches Sicherungssystem hatte eine erhöhte Konzentration
von Wasserstoff bei einem Triebwerk gemeldet. Der Abbruch des Startvorgangs
gelang nur eine halbe Sekunde bevor die drei Haupttriebwerke der
Columbia gezündet worden wären.
Für die Besatzung um die Kommandantin Collins und die Raumfähre
hätte aber, so ein Statusreprot des Kennedy Space Centers,
zu keinen Zeitpunkt Gefahr bestanden. Die Besatzung der Columbia,
die das Röntgenteleskop Chandra in eine Erdumlaufbahn
bringen sollte, kehrte nach dem abgebrochenen Start in die Besatzungsunterkünfte
des Raumfahrtzentrums zurück.
Erste Analysen sprechen mittlerweile dafür, daß die
Anzeige der erhöhten Wasserstoffwerte ein Fehlalarm war. Statt
der gemessenen 640 ppm, was mehr als dem doppelten des erlaubten
Wertes entspricht, gab es in Wirklichkeit nur eine Konzentration
von 114 ppm. So soll der Start nun 48 Stunden nach dem ursprünglich
vorgesehenen Termin stattfinden. Die Zeit bis dahin wollen die Raumfahrtexperten
nutzen, um das gesamte Antriebssystem und die entsprechenden Sensoren
noch einmal zu überprüfen.
Links
im WWW
siehe
auch: