ISS Archiv -
Januar 2009 bis Dezember 2009
Raumstation
erhält hochgenaue Uhren
Die Internationale Raumstation ISS wird zwei extrem genaue Uhren bekommen.
Eine entsprechende Vereinbarung wurde heute von der europäischen
Weltraumagentur ESA und der französischen Raumfahrtagentur CNES in Paris
unterzeichnet. Mit dem Atomic Clock Ensemble in Space (ACES) soll
unter anderem Einsteins allgemeine Relativitätstheorie überprüft werden.
15.
Dezember 2009
ESA-Astronaut
zurück auf der Erde
Der ESA-Astronaut Frank de Winne ist am Morgen mit einer Sojus-Kapsel
sicher zur Erde zurückgekehrt. De Winne war sechs Monate an Bord der
Internationalen Raumstation ISS und hatte auch als erster Europäer für einige
Zeit das Kommando über die Raumstation übernommen. Während seines Aufenthalts
im All wurden zahlreiche Experimente durchgeführt.
1.
Dezember 2009
Atlantis
zur ISS gestartet
Wie geplant ist gestern Abend die US-Raumfähre Atlantis zur
Internationalen Raumstation ISS gestartet. An Bord befinden sich 14 Tonnen an
Versorgungsgütern, Ersatzteilen und Experimenten für die ISS. Mit der Mission
STS-129 wird auch allmählich das Ende der Shuttle-Flüge eingeleitet: Es sind
nur noch fünf weitere Starts geplant.
17.
November 2009
Arbeit
in Materiallabor hat begonnen
Im materialwissenschaftlichen Labor MSL an Bord der Internationalen
Raumstation ISS wurden Anfang November erfolgreich die ersten beiden
Experimente durchgeführt. Das Labor befindet sich seit Ende August im All.
Kontrolliert und gesteuert wird das MSL vom Nutzerzentrum für
Weltraumexperimente (MUSC) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
(DLR) in Köln. Das wissenschaftliche Bodenbegleitprogramm wird vom
DLR-Institut für Materialphysik im Weltraum durchgeführt.
11.
November 2009
Japanischer
Raumfrachter über Pazifik verglüht
Die erste Mission des japanischen Raumfrachters H-II Transfer Vehicle
(HTV) ist am Wochenende mit dem Wiedereintritt des
unbemannten Gefährts in die Erdatmosphäre zu Ende gegangen. Das HTV-1
verglühte am Sonntagabend über dem Pazifik. Der Raumfrachter war im September
zur ISS gestartet und einige Woche an deren Harmony-Modul angedockt.
3.
November 2009
Wärmehaushalt
von Astronauten im Visier
Heute startet, rechtzeitig zum Beginn der 300-Jahr-Feierlichkeiten der
Berliner Charité, auf der Internationalen Raumstation ISS das Experiment
ThermoLab. Mit ihm wollen Wissenschaftler der Universitätsklinik
Veränderungen des Wärmehaushalts und des Kreislaufs beim Menschen in
Schwerelosigkeit erforschen. Dabei kommt ein neuartiger Sensor zum Einsatz, an
dessen Entwicklung auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
beteiligt war.
15.
Oktober 2009
Japanischer
Raumfrachter an ISS angedockt
Beim Erstflug des japanischen Raumfrachters H-II Transfer Vehicle
(HTV) läuft weiterhin alles nach Plan: In der vergangenen Nacht wurde das
unbemannte Gefährt vom Roboterarm der Internationalen Raumstation ISS erfasst
und an das Harmony-Modul der ISS angedockt. In den kommenden Tagen
soll der Raumfrachter nun entladen werden. 18. September 2009
Japanischer
Raumfrachter gestartet
Nach Montage des japanischen Weltraumlabors Kibo an die
Internationale Raumstation ISS und dessen Inbetriebnahme hat Japan gestern
Abend einen weiteren wichtigen Baustein seiner ISS-Beteiligung auf den Weg
gebracht: Vom Tanegashima Space Center aus startete der Raumfrachter
H-II Transfer Vehicle (HTV) zu seinem Erstflug. Er soll in einer
Woche an die ISS andocken. 11. September 2009
Materialwissenschaftliches
Labor im All
Noch bis morgen wird die Discovery an die Internationale
Raumstation ISS angedockt sein. Mit der Raumfähre wurde auch das europäische
Labor für materialwissenschaftliche Experimente unter Schwerelosigkeit zur ISS
geliefert. Das Labor wird vom Nutzerzentrum für Weltraumexperimente (MUSC) des
DLR in Köln gesteuert. 7. September 2009
Strahlenbelastung
der ISS-Crew im Visier
Die Strahlenbelastung im All ist um ein Vielfaches höher als auf der Erde.
Zur Erforschung der Risiken dieser Strahlungsbelastung wurde die
Internationale Raumstation ISS im Rahmen der letzten Shuttle-Mission STS-127
mit speziellen Messinstrumenten ausgestattet, die von Wissenschaftlern des
Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt wurden. Bereits
einen Monat nach der Installation stehen nun die ersten Messdaten zur
Auswertung zur Verfügung.
31. August 2009
Discovery
zur ISS gestartet
Am Sonnabendmorgen mitteleuropäischer Sommerzeit ist die Raumfähre
Discovery erfolgreich zur Mission STS-128 gestartet. Nach zwei Tagen soll
die Raumfähre für knapp neun Tage an die Internationale Raumstation ISS
andocken. Zur Crew der Discovery gehören sechs Astronauten der
amerikanischen Weltraumbehörde NASA und der schwedische Astronaut Christer
Fuglesang der Europäischen Weltraumorganisation ESA. 29. August 2009
Discovery
soll am Dienstag starten
Die NASA hat gestern den Starttermin für die nächste Mission zum Weiterbau
der Internationalen Raumstation ISS festgelegt: Die US-Raumfähre Discovery
soll am kommenden Dienstag um 7.36 Uhr MESZ zu ihrem 13-tägigen Ausflug ins
All starten. Der Entscheidung vorausgegangen war der übliche Flight
Readiness Review von NASA-Fachleuten am Kennedy Space Center in
Florida. 20. August 2009
Zwei
ESA-Astronauten an Bord der ISS
Verläuft alles nach Plan könnte sich die US-Raumfähre Discovery in
einer Woche bereits auf dem Weg zur ISS befinden. Mit an Bord wäre dann auch
der schwedische ESA-Astronaut Christer Fuglesang, so dass es nach Andocken an
die Internationale Raumstation für einige Zeit zwei ESA-Astronauten an Bord
der ISS geben wird.
17. August 2009
Zweiter
Europäer fliegt 2010 zur ISS
Mit dem Italiener Roberto Vittori soll 2010 ein weiterer europäischer
Astronaut zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Für Vittori wird es
bereits der dritte Flug ins All sein, allerdings der erste an Bord einer
amerikanischen Raumfähre. Während der Mission soll das
Alpha-Magnetspektrometer zur Station gebracht und montiert werden.
14. August 2009
Nächster
ESA-Langzeitastronaut benannt
Der niederländische ESA-Astronaut André Kuipers soll Ende 2011 für sechs
Monate die Internationale Raumstation ISS besuchen. Kuipers hatte bereits 2004
die ISS besucht und wird nun ein Training für robotische Tätigkeiten
absolvieren und sich auf eventuelle Außenbordeinsätze vorbereiten. Der auf
Kuipers folgende ESA-Langzeitastronaut wird dann aus Deutschland kommen.
10. August 2009
Arbeiten
im All beendet
Die Besatzung der Endeavour hat am Abend den fünften und letzten
Arbeitseinsatz im All erfolgreich abgeschlossen. Die Missionsspezialisten Tom
Marshburn und Chris Cassidy waren dabei für knapp fünf Stunden im All
beschäftigt. Morgen Abend soll die Endeavour die Raumstation wieder
verlassen - gerade noch rechtzeitig vor Ankunft eines russischen
Raumfrachters.
27. Juli 2009
Strahlenbelastung
der Astronauten im Visier
Im sechsten Anlauf hat die Raumfähre Endeavour die Internationale
Raumstation (ISS) erreicht. Mit an Bord ist ein in Europa einzigartiges
Experiment von Physikern der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Hochspezialisierte Sensoren messen seit dem Wochenende die kosmische
Strahlung, der Astronauten im Weltraum ausgesetzt sind. Die Daten sind für
längere Missionen zu Mond und Mars von entscheidender Bedeutung.
20. Juli 2009
Endeavour
zur ISS gestartet
Mit über einem Monat Verspätung ist die US-Raumfähre Endeavour
in der Nacht zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Der Start war
zunächst wegen
eines Lecks in einer Treibstoffleitung und in den letzten Tagen wegen
ungünstiger Wetterbedingungen immer wieder verschoben worden. Hauptaufgabe der
Endeavour-Besatzung wird die Fertigstellung des japanischen Labors
Kibo sein. 16. Juli 2009
Nächster
ESA-Raumfrachter heißt Johannes Kepler
Mit den Automated Transfer Vehicle (ATV) genannten Raumfrachtern
leistet die ESA einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Internationalen
Raumstation ISS. Nach dem erfolgreichen Jungfernflug des ersten ATV Jules
Verne im vergangenen Jahr wurde heute der zweite Raumfrachter
vorgestellt, der Johannes Kepler heißen soll. Außerdem ist eine
Weiterentwicklung der ATVs geplant. 7. Juli 2009
Historische
Mission zur ISS gestartet
Vom Kosmodrom in Baikonur aus startete heute eine historische Mission zur
Internationalen Raumstation ISS: Mit der Ankunft des Sojus-Raumschiffs
am Freitag wird die ständige Besatzung der Raumstation auf sechs Personen
anwachsen, so dass mehr Zeit für Forschungsarbeiten zur Verfügung stehen wird.
Der ESA-Astronaut Frank De Winne wird zudem im Herbst als erster Europäer das
Kommando über die ISS übernehmen.
27. Mai 2009
Node
3 heißt künftig Tranquility
Die NASA hat entschieden: Das bislang nur unter dem Namen Node 3
bekannte Bauteil der ISS soll Tranquility heißen und damit an das
"Meer der Ruhe" auf dem Mond erinnern, in dem Apollo 11 im Juli vor
40 Jahren gelandet ist. Die meisten Internet-Nutzer hatten allerdings für den
Namen des US-Komikers Colbert gestimmt. Nach diesem soll nun ein Laufband für
das Astronautentraining benannt werden. 15. April 2009
Mehr
Energie für die ISS
In der kommenden Nacht könnte es endlich soweit sein: Die US-Raumfähre
Discovery soll um 2.20 Uhr MEZ zur Internationalen Raumstation ISS
starten. Mit an Bord ist der letzte Satz von Solarzellen-Arrays, durch das die
Raumstation genug Energie für eine sechsköpfige Besatzung und weitere
wissenschaftliche Experimente produzieren können wird. Insgesamt sind vier
Arbeitseinsätze im All vorgesehen. 11. März 2009
NASA
sucht Namen für ISS-Komponente
Die amerikanische Weltraumbehörde NASA sucht einen Namen für das bislang
Node 3 genannte Verbindungsmodul, das Ende dieses Jahres zur
Internationalen Raumstation ISS gebracht werden soll. An die zu benennenden
Komponente wird auch Cupola montiert werden, ein wohl einmaliger
Aussichtpunkt auf der Raumstation. Die NASA stellt auf einer Webseite vier
Namen zur Auswahl, man kann aber auch eigene Vorschläge machen.
23. Februar 2009
Weltraumlabor
Columbus ein Jahr in Betrieb
Am 7. Februar 2008 war es endlich soweit: Nach vielen Verzögerungen startete
die Raumfähre Atlantis ins All und brachte das Weltraumlabor
Columbus zur Internationalen Raumstation ISS. Mit der dauerhaften Montage
an der ISS und der Inbetriebnahme am 11. Februar 2008 begann der Einsatz des
ersten europäischen Raumlabors für die Langzeitforschung unter
Weltraumbedingungen. Columbus ist Europas Hauptbeitrag zur ISS und
soll mindestens zehn Jahre lang eingesetzt werden.
11. Februar 2009
Merklicher
Knochenschwund bei Astronauten
Ein Aufenthalt im All hat für den Knochenbau des Menschen
offenbar größere Auswirkungen als bislang angenommen: Amerikanische
Wissenschaftler veröffentlichten jetzt die Ergebnisse einer Untersuchung von 13
ehemaligen ISS-Besatzungsmitgliedern. Im Schnitt reduzierte sich bei ihnen die
Knochenstärke um 14 Prozent. Dies dürfte sie anfälliger für Knochenbrüche machen.
27. Januar 2009
Ältere
Nachrichten über die Internationale Raumstation ISS finden Sie
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