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SPACEHUB COLOGNE
Stärkung für Raumfahrtstandort Nordrhein-Westfalen
Redaktion / Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V.
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30. April 2025

Bei der ersten SpaceTech.NRW in Köln ging es heute um die Stärkung von Nordrhein-Westfalen als Standort für den Luft- und Raumfahrtsektor. In diesem Rahmen wurde der SPACEHUB COLOGNE aus der Taufe gehoben. Zudem wird in Köln ein europäischer GovSatCom-Hub entstehen, in dem eine hochsichere Kommunikationsinfrastruktur für Europa entwickelt werden soll.

FLEXhab

Direkt neben der Mondsimulationshalle LUNA in Köln steht seit Mitte April das Raumfahrt-Habitat FLEXhab. Hier sollen zukünftige Missionen vorbereitet und der Arbeitsalltag im Weltall erprobt werden. Bild: DLR / ESA [Großansicht]

Bei der Raumfahrtkonferenz SpaceTech.NRW, die die Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der europäischen Weltraumorganisation ESA heute ausrichtete, ging es um die Stärkung von Nordrhein-Westfalen als Standort für Luft- und Raumfahrt, die Vertiefung bestehender Aktivitäten und die Vernetzung von Akteuren aus Wissenschaft, Industrie und Politik. Zu den zentralen Themen zählen auch Sicherheit und Resilienz angesichts der geopolitischen Lage.

"Der DLR-Standort Köln gehört zu den leistungsfähigsten Raumfahrtzentren in Deutschland. Neben den Forschungs- und Technologieeinrichtungen des DLR sind es gerade unsere Partner, die Luftwaffe, der Flughafen Köln/Bonn und die ESA, die dieses Zentrum so wertvoll machen", betont Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, die Vorstandsvorsitzende des DLR. "In den kommenden Jahren stehen wir vor der Aufgabe, die vorhandenen Einrichtungen zu modernisieren und zusätzliche Forschungsinfrastrukturen aufzubauen – sicher und resilient, um weiter an der europäischen Unabhängigkeit zu arbeiten. Der heutige Tag ist der Start für eines der weltweit potenzialträchtigsten Raumfahrtökosysteme: der SPACEHUB COLOGNE."

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Der SPACEHUB COLOGNE steht im Zusammenhang mit der Entscheidung der EU-Kommission, einen GovSatCom-Hub in Köln aufzubauen. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt von EU-Kommission, Bund, Land NRW, DLR und Flughafen Köln/Bonn. Ziel ist es, eine hochsichere Kommunikationsinfrastruktur zu schaffen, die Europas Autonomie in sicherheitskritischen Anwendungen stärkt. Der GovSatCom-Hub ermöglicht beispielsweise Behörden, Katastrophenschutz und anderen öffentlichen Institutionen eine resiliente und störungsfreie Kommunikation – auch in Krisensituationen. Darüber hinaus sollen sich auf dem neuen Campus von DLR und Flughafen Firmen ansiedeln und Start-ups ideale Entwicklungsbedingungen finden. "Der Aufbau des SPACEHUB COLOGNE schließt den GovSatCom-Hub und die vorhandenen Infrastrukturen ein", unterstreicht Kaysser-Pyzalla. "Die Weiterentwicklung des Standorts soll auch Kompetenzen erfassen, die über die Raumfahrt hinausgehenden. Dazu zählen die Möglichkeiten unserer Partner, wie Flughafen, Luftwaffe und ESA – aber auch zum Beispiel Ansiedlungen von KMU."

Die Bedeutung seines Landes unterstreicht auch Ministerpräsident Hendrik Wüst: "Der Weg ins Weltall führt über Nordrhein-Westfalen. Unser Land ist ein Standort der European Space Agency und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, hier trainiert das europäische Astronautenkorps für Weltraumeinsätze. Nordrhein-Westfalen bietet beste Voraussetzungen, um wichtige Impulse für ein neues Zeitalter der Raumfahrt zu setzen. Erforschung und Nutzung des Weltraums bieten enorme wirtschaftliche Chancen. Unser Ziel ist es, die Potenziale von heimischen Schlüsseltechnologien noch sichtbarer zu machen. Wir werden die technologischen Stärken unseres Landes weiter ausbauen und Synergien schaffen. Dadurch leistet Nordrhein-Westfalen auch einen wichtigen Beitrag zur europäischen Unabhängigkeit und Sicherheit." 

"Raumfahrt ist nicht Science-Fiction – sie ist Teil unserer Realität", betont Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie. "Sie schützt Menschenleben, sichert Kommunikation in Krisen und hilft, unser Klima zu verstehen. In einer Welt voller geopolitischer Spannungen, Kriege und digitaler Angriffe wird sichere Satellitenkommunikation zum Rückgrat unserer Verteidigungsfähigkeit und Resilienz. Mit SpaceTech.NRW bündeln wir Know-how, schaffen Vernetzung und geben der Raumfahrt in Nordrhein-Westfalen den nötigen Schub.

 "Nordrhein-Westfalen ist zentraler Bestandteil der Raumfahrtinfrastruktur in Deutschland, in Europa und auch in der ganzen Welt. Ohne Expertise in Forschung und Industrie bleiben wichtige Meilensteine auf dem Boden", weiß auch Dr. Walther Pelzer, DLR-Vorstandsmitglied und Generaldirektor der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR. "Der Standort Köln-Porz steht mit dem DLR und dem Europäischen Astronautenzentrum für weltweite Exzellenz in der Raumfahrt und darüber hinaus. Zudem kommt zum Beispiel mit dem Alpha-Magnet-Spektrometer AMS das größte Forschungsinstrument auf der Internationalen Raumstation ISS aus Aachen. Mit dem Weltraumlagezentrum in Uedem liefert Nordrhein-Westfalen ein detailliertes Lagebild von Gefahren im Weltraum und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur europäischen Weltraumsicherheit. Auch zum Klimaschutz aus dem All kann Nordrhein-Westfalen einen bedeutenden Beitrag leisten: In Bonn befindet sich – neben dem Hauptsitz in Großbritannien – der zweite Standort des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage, das die Daten des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus aufbereitet und bereitstellt. Dies sind nur ein paar Beispiele, die zeigen, dass das Land Nordrhein-Westfalen aus der Raumfahrtwelt nicht wegzudenken ist."

Die SpaceTech.NRW findet zum ersten Mal statt. Zu der Veranstaltung auf dem DLR-Gelände in Köln haben sich rund 300 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Raumfahrt angemeldet. In Reden, Workshops und Ausstellungen präsentierten die Akteure aus Nordrhein-Westfalen ihre Vielfalt.

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siehe auch
LUNA: Mond auf Erden in Köln eingeweiht - 26. September 2024
LUNA: Training für die nächste Mondmission in Köln - 21. März 2022
Links im WWW
DLR
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