SPACE SHUTTLE
Sauerstoffleck verzögert Endeavour-Start
von Stefan
Deiters
astronews.com
11. November 2002
Eigentlich sollte sich heute Mittag die US-Raumfähre Endeavour auf
den Weg zur Internationalen Raumstation ISS machen. Doch ein Leck in der
Sauerstoffversorgung der Raumfähre ließ die NASA den Start abbrechen. Ein
neuer Versuch soll erst in frühestens einer Woche unternommen werden.
Die Endeavour auf der Startrampe in Florida am Sonntag. Foto: NASA |
Hauptzweck dieser Mission mit der Nummer STS-113 ist der Austausch der Crew der
Internationalen Raumstation ISS: Die Expedition Crew 5 soll durch Kommandant Ken
Bowersox und die Flug-Ingenieure Don Pettit und Nikolai Budarin abgelöst werden.
Die momentane Besatzung ist schon seit über fünf Monaten auf der ISS im Einsatz.
Zur Verzögerung des Starts kam es durch die Entdeckung eines Lecks einer
Sauerstoffleitung der Endeavour. Durch diese Leitung werden sowohl die
Helme der Astronauten kurz vor dem Start als auch später die Kabine des Shuttles
mit Sauerstoff versorgt. Die NASA will den Fehler gründlich untersuchen und hat
daher den Start der Raumfähre um zunächst eine Woche verschoben.
Neben dem Austausch der ISS-Besatzung soll die Endeavour-Mannschaft auch
den Ausbau der ISS weiter voranbringen. Dabei wird hauptsächlich ein weiteres
Teil des Gerüsts der ISS, der so genannte P1-Truss angebracht. Die
Arbeiten ähneln denen, die bei der letzten Mission zur ISS im Oktober
durchgeführt wurden. Damals wurde der S1-Truss montiert. Für die
Arbeiten sind insgesamt drei Weltraumspaziergänge geplant.
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