Mit 24 Stunden Verspätung ist die US-Raumfähre
Discovery am Freitag von Cape Canaveral aus ins All gestartet. Gestern
Abend hat das Space Shuttle an die Internationale Raumstation ISS
angedockt. An Bord der Raumfähre ist ein Logistikmodul sowie die neue
Besatzung der ISS.
Die Discovery über Südamerika. Foto:
NASA |
Das Andocken der Discovery an die Internationale Weltraumstation ISS
verlief am Sonntagabend ohne Probleme: Scott Horowitz, Kommandant der
Raumfähre, und Pilot Rick Sturckow, lenkten das Raumschiff vorsichtig zum
Rendezvous mit der ISS in über 350 Kilometer Höhe über Südwest-Australien.
An Bord der Discovery befindet sich die neue dreiköpfige Crew der ISS, die
die jetzige Besatzung des Außenpostens der Erde ablösen soll. Diese hatte
seit März die Stellung auf der Station gehalten.
Gestern um 22.43 Uhr MESZ war es dann endlich soweit: Die Türen
zwischen der Raumfähre und der ISS öffneten sich und die beiden Crews
konnten sich begrüßen. Der neue Kommandant der ISS, Frank Culbertson, war
der erste, der die Station besichtigte, die für die nächsten vier Monate
seine neue Heimat werden wird. Danach versammelten sich alle zehn
Astronauten zu einem Sicherheits-Briefing.
Heute wird die Besatzung das Logistikmodul Leonardo an die ISS andocken
und danach mit dem Auspacken der enthaltenen Experimente und
Ausrüstungsgegenstände beginnen. Parallel werden die alte und die neue
Crew der ISS mit der offiziellen Übergabe der Aufgaben beginnen. Die
Raumfähre und Raumstation befinden sich nach NASA-Angaben in exzellenten
Zustand und umrunden die Erde alle 92 Minuten.