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KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Fortschrittliche KI-Werkzeuge für große Datenmengen
Redaktion / idw / Pressemitteilung der Universität Hamburg
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29. Dezember 2025

Moderne Großteleskop und Experimente in Teilchenbeschleunigern produzieren ungeheure Datenmengen, deren Auswertung immer komplexer wird. Doch könnten sich gerade in diesen Daten Antworten auf zahlreiche Rätsel aus Physik und Astronomie verbergen. Nun soll eine neue Generation fortschrittlicher KI-Tools bei der Auswertung helfen.

AI

Künstliche Intelligenz soll helfen, gewaltige Datenmengen auszuwerten. Bild: Pixabay  [Großansicht]

Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt fördert ein Forschungsprojekt zur KI-gestützten Analyse großer Datenmengen in der Astro- und Teilchenphysik mit drei Millionen Euro. Koordiniert wird das Projekt "Foundation Models in Astro- and Particle Physics" (SciFM) von Prof. Dr. Luisa Lucie-Smith, Principal Investigator am Exzellenzcluster "Quantum Universe" der Universität Hamburg.

Physikalische Theorien können bisher nur einen Bruchteil des Universums erklären. 95 Prozent aller Energien im Universum entziehen sich der wissenschaftlichen Analyse. Wie diese sogenannte "Dunkle Energie" oder "Dunkle Materie" beschaffen ist, kann bislang nur theoretisch vermutet werden. Experimente an Teilchenbeschleunigern oder Beobachtungen moderner Teleskope liefern darüber hinaus Daten, die auf Experimenten und Beobachtungen basierende Antworten ermöglichen sollen.

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"Bei der Durchdringung der so gewonnenen, riesigen Datenmengen eröffnet uns die Künstliche Intelligenz neue Möglichkeiten", erklärt die Astrophysikerin Luisa Lucie-Smith. Sie koordiniert das Projekt, das eine neue Generation fortschrittlicher KI-Tools, sogenannte Foundations-Modelle, entwickeln soll. "Statt kleinere und spezialisierte Modelle für einzelne Aufgaben zu trainieren, wollen wir mit den Foundations-Modellen KI-Generalisten erstellen, die auf Daten aus einer Vielzahl von Quellen trainiert werden und viele verschiedene Aufgaben lösen können", präzisiert Prof. Dr. Gregor Kasieczka von der Universität Hamburg, der ebenfalls zum Projektteam gehört.

Die neuen Modelle könnten beispielsweise eingesetzt werden, um umfassende Vollhimmel-Karten des Universums zu erstellen, die auf Teleskopbeobachtungen mit unterschiedlichen Wellenlängen basieren. Oder sie könnten auf sogenannte Jet-Ereignisse und Shower-Partikel aus Teilchenphysik-Experimenten wie denen am Large Hadron Collider am CERN trainiert werden.

An SciFM beteiligt sind neben der Exzellenzuniversität Hamburg die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Technische Universität in München die Universität Heidelberg und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. Das Bundesministerium fördert SciFM im Rahmen des Aktionsplans "ErUM Data".

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