Die Faszination der Astronomie
Redaktion
/ Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astronomie astronews.com
19. Dezember 2011
Am Freitag wurde in Heidelberg das Haus der Astronomie
feierlich eröffnet. In dem eigentümlichen Gebäude in Galaxienform soll künftig
Öffentlichkeitsarbeit für die Astronomie betrieben und das Interesse an
astronomischen Themen in Kindergärten und Schulen gefördert werden. Auch
Führungen und Workshops wird es in dem Neubau auf dem Königstuhl geben.
Das
galaxienförmige neue Gebäude des Hauses der
Astronomie.
Bild: Doris Anders (MPIA) [Großansicht] |
Am vergangenen Freitag wurde in Heidelberg das spektakuläre galaxienförmige
Gebäude des Hauses der Astronomie eröffnet, eines wohl bislang einzigartiges
Zentrums für astronomische Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Das Haus der
Astronomie soll der allgemeinen Öffentlichkeit die Faszination der Astronomie
vermitteln, die Einbindung astronomischer Themen in Schule und Kindergarten
vermitteln und den Austausch zwischen den Wissenschaftlern fördern.
Die Eröffnung auf dem Heidelberger Königstuhl fand vor rund 100 geladenen
Gästen statt, darunter der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Peter Gruss,
der Stifter Klaus Tschira sowie zahlreiche Vertreter von Stadt und Land. Nach
der feierlichen Schlüsselübergabe erläuterte der Leiter des Hauses der
Astronomie, Markus Pössel, den Gästen zunächst die Arbeit des Zentrums, dann
wurde in einem Festvortrag der Kosmos als "unser bestes Labor für extreme
Physik" beschrieben und die Möglichkeiten des digitalen Planetariums
demonstriert - unter anderem mit Simulationen Heidelberger Astronomen.
Für die Arbeit des Hauses der Astronomie hat die Klaus Tschira Stiftung auf
dem Heidelberger Königstuhl, direkt neben dem Max-Planck-Institut für
Astronomie, ein spektakuläres Gebäude errichten lassen, das der
Max-Planck-Gesellschaft direkt vor der Eröffnung als Geschenk übergeben wurde.
Das Gebäude hat die Form einer Spiralgalaxie und beherbergt unter anderen
Workshop-Räume und einen zentralen Hörsaal mit digitalen Planetariumsprojektoren.
Die Idee für die Form des Gebäudes stammt von Klaus Tschira.
Das Haus ist das Ergebnis einer außergewöhnlichen Partnerschaft zwischen
privaten und öffentlichen Institutionen: Gegründet wurde es Ende 2008 von der
Klaus Tschira Stiftung und der Max-Planck-Gesellschaft (astronews.com
berichtete), weitere Partner sind die Universität Heidelberg und die Stadt
Heidelberg. Die Leitung liegt beim Heidelberger Max-Planck-Institut für
Astronomie. Die baden-württembergischen Ministerien für Wissenschaft, Forschung
und Kunst und für Kultus, Jugend und Sport unterstützen die Arbeit des Zentrums.
Wichtige Kooperationspartner sind die Zeitschrift "Sterne und Weltraum" und der
gemeinnützige Verein Astronomieschule e.V.
Für die Allgemeinheit wird das Haus der Astronomie im Rahmen öffentlicher
Führungen sowie im Rahmen öffentlicher Vortragsveranstaltungen zugänglich sein.
Für Führungen ist eine Voranmeldung erforderlich. Für Schulklassen besteht die
Möglichkeit, an Workshops im Haus der Astronomie teilzunehmen.
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