Die jüngst veröffentlichten Bildern der NASA-Sonde Mars
Global Surveyor zeigen eindrucksvoll, wie sich die Landschaft auf dem
roten Planeten im Verlauf der Jahreszeiten ändert. Besonders interessant
ist der Vergleich der Aufnahme des Lomonosov Kraters mit einem früheren
Bild.
Der
Lomonosov Krater im Frühjahr (oben) und Winter (unten). Foto:
NASA, JPL, Malin Space Science Systems
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Ein der großen
Stärken der NASA-Sonde Mars Global Surveyor liegt in der Beobachtung der
Marsoberfläche über einen recht langen Zeitraum. Anhand der zur Erde gesandten
Bilder können die Wissenschaftler verfolgen, wie sich die Landschaft auf dem
roten Planeten ändert, wie Kraterränder plötzlich von Frost überzogen werden
und wie der Frost im Marsfrühjahr langsam wieder zurückweicht.
Jetzt
veröffentlichte das Mars Global Surveyor Team vier Aufnahmen von Kratern
in der nördlichen und südlichen Marshemisphäre. Auf der Nordhalbkugel des
roten Planeten bricht gerade der Frühling an, im Süden steht der Winter kurz
bevor und bei allen Kratern waren schon oder noch Spuren von Frost auszumachen.
Auf der Südhalbkugel sogar schon Anfang August.
Interessant ist auch
der Vergleich zweier Aufnahmen des Lomonosov Kraters auf der Nordhalbkugel: Die
eine Aufnahme zeigt den Krater am 12. August 2000, also im Frühjahr, das andere
Bild zeigt den Krater am 20. April 2000, also im Winter (siehe Abbildungen). Der
Krater hat einen Durchmesser von 150 Kilometern und wurde nach dem russischen
Chemiker Mikhail V. Lomonosov benannt, der im 18. Jahrhundert lebte.