Warum landete man mit einer Sonde gerade auf dem Saturnmond Titan?
Der europäische Saturnlander Huygens konnte an Bord der Sonde
Cassini ins Saturnsystem reisen und ist dann an einem Fallschirm im Januar
2005 auf dem
Titan gelandet. Der größte Mond des Ringplaneten war eine natürliche Wahl für
eine solche Landemission, weil der Trabant als einziger Mond im Sonnensystem
über eine dichte Atmosphäre verfügt, so dass ein direkter Blick auf die
Oberfläche - zumindest im sichtbaren Bereich des Lichts - nicht möglich ist.
Außerdem hatte man schon damals vermutet, dass es auf Titan einen
Flüssigkeitskreislauf geben könnte, der dem Wasserkreislauf der Erde ähnelt,
allerdings auf Kohlenwasserstoffen basiert.
Diese Flüssigkeiten sorgen für eine
Landschaft, die einem zwar sehr fremdartig, aber mit ihren Tälern, Bergen,
Flussläufen und Seen gleichzeitig auch irgendwie vertraut vorkommt.
Zur Landung von Huygens auf Titan
siehe auch:
Huygens: Die ersten Bilder vom Saturnmond Titan
vom 15. Januar 2005 und
Huygens: Portrait eines unbekannten Mondes
vom 17.
Januar 2005 sowie
Huygens: Flüssiges Methan und Eis-Vulkane vom 21. Januar 2005. (ds/16.
Dezember 2013)
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