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War es geplant, dass die Rakete von Isar Aerospace so
schnell explodiert?
Der Erstflug der Spectrum-Rakete von Isar Aerospace endete am Wochenende
bereits nach 30 Sekunden (siehe
Isar
Aerospace: Erstflug der Trägerrakete Spectrum dauerte 30 Sekunden vom 31.
März 2025) - und trotzdem bezeichnet das Unternehmen den Flug als Erfolg. Schon
im Vorfeld hatte man gewarnt, nicht zu viel von dem ersten Start zu erwarten -
etwa, dass die Rakete eine Erdumlaufbahn erreicht. Geplant war dieses Ende der
Mission aber natürlich nicht.
Gerade "New-Space-Unternehmen" entwickeln allerdings anders als die
staatlichen Raumfahrtagenturen und sind dadurch oft sehr viel schneller: Hier
wird beispielsweise sehr viel eher ein Startversuch unternommen und eine
Explosion der Rakete in Kauf genommen, um möglichst frühzeitig Daten zu sammeln,
die dann helfen, die Rakete zu verbessern und weiterzuentwickeln. Das ist etwa
bei Unternehmen wie SpaceX nicht anders. Die "Fehlschläge" sind quasi
eingepreist.
Grundsätzlich wäre es eine große Überraschung gewesen, wenn beim Erstflug
einer komplett neuen Rakete alles auf Anhieb funktioniert hätte. So dürfte es
durchaus zutreffend sein, was das Unternehmen nach dem Flug mitgeteilt hat: Man
zeigte sich zufrieden und freute sich, jede Menge Daten gesammelt zu haben, die
nun in die weitere Entwicklung einfließen werden. (ds/1. April
2025)
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