Viele Eigenschaften des Lichts kann man wunderbar verstehen, wenn man
Licht als eine Welle betrachtet. Interferenzen beispielsweise, sind
Überlagerungen von Lichtwellen, bei denen sich Wellentäler und
Wellenberge der Lichtwellen auslöschen oder aber verstärken können. Die
Wellentheorie des Lichtes stammt übrigens schon von Huygens aus der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, während Newton fast gleichzeitig
eine Teilchentheorie des Lichts aufstellte. Wegen des großen Erfolges
setzte sich die Wellentheorie durch, bis Hertz und Lenard Ende des 19.
Jahrhunderts den lichtelektrischen Effekt entdeckten: Strahlt man Licht
einer Wellenlänge auf eine Metalloberfläche werden Elektronen einer
bestimmten Energie herausgelöst. Erhöht man die Lichtmenge erhält man
zwar mehr Elektronen, sie haben aber nicht mehr Energie. Das stand im
Widerspruch zur Wellentheorie, die besagt, dass die Energie der Welle
durch die Intensität gegeben ist. Mittlerweile geht man davon aus,
dass Licht je nach Art des Experimentes oder der Fragestellung als Welle
oder Teilchen beschrieben werden kann. Diese Erkenntnis ist ein
Bestandteil der von Planck, Heisenberg und anderen Physikern entwickelten
Quantenmechanik. (ds/16. Mai 2003)
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