Man geht davon aus, dass unsere Sonne vor mehr als 4,6 Milliarden
Jahren aus
einer riesigen Gaswolke entstanden ist. Diese Gaswolke stürzte in
sich zusammen. In ihrem Zentrum sammelte sich die meiste Materie an, drumherum bildete sich eine drehende Scheibe aus Staub und Gas
aus der unser Planetensystem entstehen sollte. Das Zentrum kollabierte
nun unter dem Einfluss der eigenen Schwerkraft immer weiter, so dass
es dort immer dichter und dichter und die Temperatur immer höher
wurde. Ab einer bestimmten Temperatur war es heiß genug, dass
nukleare Fusionsprozesse starten konnten.
Die Planeten im Sonnensystem entstanden in der Scheibe aus Gas
und Staub, die sich um die gerade entstehende Sonne gebildet hatte.
In dieser Scheibe stießen nun winzig kleine Partikel zusammen und
verschmolzen zu immer größeren Objekten bis schließlich Körper von
einigen hundert Metern Durchmesser entstanden. Solche Vorstadien
eines Planeten nennt man Planetisimale. Diese wurden durch Kollisionen
und Wiederverschmelzen immer größer und konnten später selbst durch ihrer
Masse mehr und mehr Partikel und kleinere Körper anziehen, so dass
sie immer weiter wuchsen und schließlich zu "richtigen" Planeten
wurden. Bei den inneren Planeten dürfte dieser Bildungsprozess
deutlich schneller zu Ende gewesen sein, als bei den äußeren
Planeten. Letztere behielten auch, wegen der weiteren Entfernung von
der Sonne und ihre größere Masse, den größten Teil ihrer Hüllen aus
Wasserstoff und Helium.
An der Oberfläche der jungen Sonne gab es stürmische Winde, die
alles Material, das noch nicht zur Bildung von Planeten verbraucht
war aus dem Sonnensystem hinausschleuderten. Nach dieser stürmischen
Phase beruhigte sich die neugeborene Sonne und es begann ein sehr
lange und ruhige Periode in der der Stern Wasserstoff zu Helium
verbrannte. Und das tut unsere Sonne bis heute. (22. November 2001)
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