Magnituden oder auch Größenklassen sind ein Maß für die
Helligkeit von Sternen. Dabei handelt es sich um die scheinbare
Helligkeit eines Sterns, also die Helligkeit, mit der man den Stern
hier auf der Erde sieht. Seine wirkliche Helligkeit hängt
selbstverständlich von der Entfernung ab. Zur Bestimmung der
scheinbaren Helligkeit betrachtet man die Energie, die von dem
jeweiligen Stern gemessen werden kann, den sogenannten ankommenden
Strahlungsstrom. Die scheinbaren Helligkeiten m1 und m2 zweier
Himmelskörper sind durch die Beziehung m1-m2 = -2,5 lg(s1/s2)
verknüpft, wobei s1 und s2 der jeweilige Strahlungsstrom ist.
Kleinere Zahlenwerte bei den Größenklassen entsprechen größeren
scheinbaren Helligkeiten. Natürlich braucht man zur Bestimmung des
Helligkeitswertes eines Sterns eine Referenzhelligkeit. Dazu wurde
zunächst der Polarstern verwendet (indem man seine Helligkeit auf
2,12 mag festlegte), mittlerweile benutzt man beispielsweise die
Polsequenz, eine ganze Reihe von Sternen in der Nähe des Pols,
deren Helligkeit konstant und genau bekannt ist, um einen Nullpunkt
der Skala festzulegen. (ds/12. März 2001)
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