Der Begriff "Treibhaus-Effekt" beschriebt die Vorgänge
in unserer Atmosphäre, die - ähnlich wie in einem Treibhaus - zu
einer Erwärmung der Atmosphäre führen. Dies ist zunächst einmal
nichts Schlechtes, doch kommt es sehr darauf an, wie stark dieser
Effekt ist. Im Prinzip kann man sich Vorgänge in unserer Atmosphäre
so vorstellen: Vom Sonnenlicht kommt nicht alles auf der Erde an.
Ein Teil wird von den Wolken reflektiert, also ins Weltall zurückgeschickt.
Ein anderer Teil wird in der Atmosphäre absorbiert, also
"aufgenommen". Etwa die Hälfte der Sonnenstrahlung
gelangt auf die Erdoberfläche. Doch auch die Erde sendet Strahlung
aus: Es ist allerdings eine grundsätzlich andere Strahlung als die,
die wir von der Sonne erhalten. Es handelt sich um langwellige
Infrarotstrahlung, auch Wärmestrahlung genannt. Bestimmte Stoffe in
der Atmosphäre, wie zum Beispiel Kohlendioxid, Wasserdampf und
FCKV, haben die Eigenschaft, den größten Teil dieser Wärmestrahlung
zu absorbieren, wodurch sie die Atmosphäre aufwärmen. Man nennt
diese Stoffe daher auch Treibhausgase. Doch auch die Atmosphäre
gibt wieder Wärmestrahlung ab und erwärmt die Erde zusätzlich.
Irgendwann aber stellt sich ein Gleichgewicht ein, das vom Anteil
der Treibhausgase in der Atmosphäre abhängig ist. Erhöht man
diesen Anteil (etwa künstlich durch Emission von Kohlendioxid),
wird mehr Wärmestrahlung in der Atmosphäre absorbiert, sie wird wärmer
und schließlich wird sich wieder ein Gleichgewicht bei einer erhöhten
Temperatur auf der Erdoberfläche einstellen. (ds/6. Februar
2001)
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