Das wüssten wohl die meisten Astronomen auch gerne. Zunächst
einmal nämlich sind diese Massive (Astrophysical) Compact Halo
Objects eine Hypothese: Sie könnten für die fehlende Materie
im Halo unserer Galaxie verantwortlich sein. Hintergrund dieses
Gedankens ist die Idee, dass zum Beispiel ausgebrannte Sterne,
sogenannte Weiße Zwerge, so leuchtschwach wären, dass man sie in
großer Entfernung gar nicht mehr aufspüren könnte. Sie wären
also dunkle Materie und würden sich nur durch ihre
Gravitationswirkung verraten. Gleiches gilt für Braune Zwerge oder
gar Planeten. Alle diese astrophysikalischen Objekte gelten als
MACHO-Kandidaten. Es gibt mehrere Gruppen, die versuchen, hinter das
Geheimnis der MACHOs zu kommen. Dazu beobachten sie kontinuierlich
weit entfernte Sterne (etwa im Zentrum der Milchstraße oder in der
Großen Magellanschen Wolke) und hoffen, dass einmal ein MACHO durch
den Sehstrahl läuft. Dieser würde dann für ein kurzes
Aufleuchtend des beobachteten Sterns sorgen (das sogenannte Microlensing).
Links zur Macho-Suche durch Microlensing finden sich in
unserer Linksammlung. (ds/15. Mai 2000)
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