Kosmische Strahlung ist generell erst einmal Strahlung, die die Erde aus
den unterschiedlichsten Bereichen des Weltalls erreicht. Meist versteht man darunter aber
eine Strahlung aus Atomkernen der verschiedensten Elemente - zum überwiegenden Teil
jedoch aus Wasserstoffatomkernen, also Protonen. Hinzu kommen außerdem noch Elektronen.
Diese Teilchen (die sogenannte "Primärstrahlung") erreichen jedoch die
Erdoberfläche nicht. Mit Hilfe von Detektoren auf der Erde kann man lediglich die
"Sekundärstrahlung" messen, da die Teilchen auf dem Weg durch die Atmosphäre
an verschiedensten Reaktionsprozessen beteiligt sind.
Die Teilchen mit geringerer Energie stammen oft von unsere Sonne und
werden bei Eruptionen in Richtung Erde geschleudert. Man erkennt diese Komponente der
kosmischen Strahlung daran, daß sie mit der Strahlungsaktivität der Sonne schwankt. Die
hauptsächliche Quelle für die Strahlung aus den Weiten des Weltalls sind wahrscheinlich
Supernovae. Die Teilchen der Primärstrahlung können sehr große Energien erreichen, die
die von Partikeln in Teilchenbeschleunigern auf der Erde noch übertreffen. (ds/8. Juni
1999)
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