Vereinfacht kann man sich Vorgänge in unserer Atmosphäre so vorstellen:
Vom Sonnenlicht kommt nicht alles auf der Erde an. Ein Teil wird von den Wolken
reflektiert, also ins Weltall zurückgeschickt. Ein anderer wird in der Atmosphäre
absorbiert, also "aufgenommen". Etwa die Hälfte der Sonnenstrahlung gelangt auf
die Erdoberfläche. Doch auch die Erde sendet Strahlung aus: Es ist allerdings eine
grundsätzlich andere Strahlung als die, die wir von der Sonne erhalten. Es handelt sich
um langwellige Infrarotstrahlung, auch Wärmestrahlung genannt. Bestimmte Stoffe in der
Atmosphäre, wie zum Beispiel Kohlendioxid, Wasserdampf und FCKW, haben die Eigenschaft,
den größten Teil dieser Wärmestrahlung zu absorbieren, wodurch sie die Atmosphäre
aufwärmen. Man nennt diese Stoffe daher auch Treibhausgase. Doch auch die Atmosphäre
gibt wieder Wärmestrahlung ab und erwärmt die Erde zusätzlich. Irgendwann aber stellt
sich ein Gleichgewicht ein. Erhöht man jedoch den Anteil von Treibhausgasen in der
Atmosphäre, wird mehr Wärmestrahlung in der Atmosphäre absorbiert, sie wird wärmer und
schließlich wird sich wieder ein Gleichgewicht bei einer erhöhten Temperatur auf der
Erdoberfläche einstellen. (ds/5. Mai 1999)
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