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Beeinträchtigen die Starlink-Satelliten die Beobachtung des
Weltalls vom Boden aus wie befürchtet?
Ja, das tun sie. Mit bloßen Auge sind diese Satelliten zwar nur kurze Zeit nach
dem Start zu sehen, doch sind Teleskope natürlich deutlich empfindlicher.
Observatorien wie das Very Large Telescope können dieses Problem noch
halbwegs "umgehen", indem sie Bereiche des Himmels anvisieren, die gerade
"satellitenfrei" sind. Mit der immer größeren Anzahl solcher Satelliten wird
dies allerdings auch immer schwieriger. Die größten Probleme befürchtet man aber
erst in Zukunft: So soll zum Beispiel das Vera C. Rubin Observatory,
das als Large Synoptic Survey Telescope geplant wurde, sehr große
Bereiche des Himmels beobachten. Dadurch kann es den Satelliten praktisch nicht
mehr "ausweichen".
Auch Radioastronomen haben Probleme, wie eine Studie gezeigt hat, über die wir
im Sommer hier berichtet haben (siehe:
Satelliten: LOFAR weist
störende Leckstrahlung bei Starlink-Satelliten nach vom 6. JUli 2023).
(ds/29. Januar
2024)
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