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Gibt es Beobachtungsprobleme für das 39-Meter-Teleskop ELT
durch die Starlink-Satelliten?
Die Starlink-Satelliten, die nach dem Start oft als Lichterkette am
Himmel zu sehen sind, sorgen derzeit für hitzige Diskussionen, insbesondere
unter Amateurastronomen. Und natürlich haben sich auch professionelle Astronomen
mit ihnen befasst. In einer Studie kommen die europäische Südsternwarte ESO und
andere Wissenschaftsorganisationen zu dem Ergebnis, dass Teleskope wie das
gerade entstehende Extremely Large Telescope (ELT) nur wenig von den
Starlink-Satelliten gestört werden sollten. Sie visieren nur einen sehr
kleinen Bereich am Himmel an und die Satelliten sind nur nach Sonnenuntergang
oder vor Sonnenaufgang ein Problem. Hier könne man also durch gute Planung eine
Störung größtenteils vermeiden. Anders kann es allerdings bei Teleskopen
aussehen, die äußerst empfindliche Detektoren haben und einen weiten Bereich am
Himmel erfassen oder in anderen Wellenlängen, etwa im Radiobereich, beobachten.
Man sollte übrigens daran denken, dass die Starlink-Satelliten nur
unmittelbar nach dem Start so hell sind. Auf ihrer finalen Umlaufbahn werden sie
für das menschliche Auge nicht mehr zu sehen sein. (ds/30.
April 2020)
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