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Könnte es sich bei der Dunklen Materie nicht um erloschene
Sterne handeln?
Als Dunkle Materie bezeichnen Astronomen die fehlende Materie, die es geben
muss, um die Bewegungen der sichtbaren Materie zu erklären, die wir beobachten
können. Wenn Sterne am Ende ihres nuklearen Lebens all ihren Brennstoff
verbraucht haben, erlöschen sie - auf mehr oder weniger dramatische Weise.
Könnte es sich also bei der Dunklen Materie um solche erloschenen Sterne oder
einfach sehr lichtschwache Sterne handeln?
Diese Theorie hat man tatsächlich verfolgt. Man fasst solche Objekte als
"Machos" zusammen, was für "massive astrophysical compact halo objects" steht,
also massereiche astrophysikalische, kompakte Halo-Objekte. Man kann solche
Objekte aufspüren, indem man etwa ein Feld von Sternen anvisiert und warten, ob
ein solches Objekt durch die Sichtlinie zu einem der Sterne wandert, was zu
einem Microgravitationslinsen-Effekt führen sollte. Alle Untersuchungen und
Beobachtungen in diese Richtung haben allerdings ergeben, dass Machos
bestenfalls einen kleinen Teil oder gar nur einen winzigen Bruchteil der Dunklen
Materie erklären könnten. (ds/14.
September 2017)
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