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Woher weiß man, dass genau diese Verschmelzung zweier
Schwarzer Löcher für die beobachteten Gravitationswellen verantwortlich war?
Das Signal der beobachteten Gravitationswellen hatte eine ganz bestimmte Form.
Seit Astronomen versuchen, Gravitationswellen direkt nachzuweisen, machen sie
sich natürlich auch Gedanken darüber, was für Wellen sie theoretisch entdecken
können müssten und welche Objekte für die Aussendung der Wellen verantwortlich
sind.
Verschiedene Ereignisse sorgen dabei für ganz unterschiedliche Signale, die auch
mit verschiedenen Detektoren beobachtet werden müssen. So wird beispielsweise
ein weltraumgestütztes Observatorium Gravitationswellen anderer Ereignisse
nachweisen können, als die Detektoren auf der Erde.
Seit Jahren führen Astronomen daher aufwendige Modellrechnungen durch, in denen
die Ereignisse, bei den Gravitationswellen entstehen sollten, simuliert werden -
etwa die Verschmelzung von Schwarzen Löchern. Dabei wird auch berechnet, was für
eine Art von Signal von solchen Ereignisse mit einem Detektor zu messen sein
sollte. Das Signal, das man im September des vergangenen Jahres entdeckt hat,
passt sehr gut zu den Vorhersagen, die man für eine Verschmelzung Schwarzer
Löcher gemacht hat. Das lässt sich auch in der Grafik im Artikel
LIGO:
Erste direkte Beobachtung von Gravitationswellen schön erkennen.
(ds/19.
Februar 2016)
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