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Wie kann es eigentlich sein, dass wir weit entfernte
Galaxien sehen können? Müsste da nicht immer etwas im Weg sein?
Die Frage erscheint auf den ersten Blick nachvollziehbar: Angesichts der großen
Entfernungen von Galaxien, ist es da nicht sehr unwahrscheinlich, dass nichts
unseren Blick auf so ferne Systeme stört? Die Antwort ist relativ banal: Das
Weltall ist so groß und die Galaxien so weit voneinander entfernt, dass wir
tatsächlich auf viele Galaxien einen relativ freien Blick haben. Die meisten
"Störer" kommen in Form von Sternen und Nebeln aus unserer Milchstraße. Hinter
das Zentrum unserer Galaxie beispielsweise können wir nur sehr schwer blicken.
Viele Beobachtungen werden daher auch in Bereichen des Himmels gemacht, in denen
es praktisch keine Objekte unserer Milchstraße zu sehen gibt.
Von Objekten, die sich hinter anderen Galaxien verbergen, wissen wir nur etwas,
wenn diese Galaxien massereich genug sind, um das Licht der hinter ihnen
liegenden Objekte so abzulenken, dass sie durch den Gravitationslinseneffekt als
verzerrte Bilder wieder sichtbar werden. (ds/8.
Februar 2016)
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