Warum sucht SETI nur nach Radiosignalen und nicht auch nach
Lichtzeichen von außerirdischen Zivilisationen?
SETI steht für Search for Extraterrestrial Intelligence und
beschreibt die Suche nach Signalen von intelligenten Lebewesen auf anderen
Planeten. Bekannt ist SETI vor allem durch die Auswertung von Radiobeobachtungen
großer Radioteleskope, an denen sich im Rahmen des Projekts SETI@home auch
Computernutzer beteiligen können. Man bemüht sich hier, im "Rauschen" Botschaften
außerirdischer Intelligenzen zu entdecken.
Doch dies ist nicht der einzige Weg, auf dem Wissenschaftler versuchen,
intelligentes Leben auf anderen Welten aufzuspüren. In der Tat wird nämlich auch
nach Leuchtzeichen gesucht, die Außerirdische Richtung Erde geschickt haben
können. Zusammengefasst werden diese Projekte unter dem Begriff Optical SETI.
Entsprechende Bemühungen laufen beispielsweise bei der Planetary Society
(Projektseite
Optical SETI), die mit dem All-Sky Optical SETI (OSETI)-Teleskop
nach verdächtigen Leuchtsignalen fahndet.
Ein Vorteil von Optical SETI ist, dass diese Suche nicht durch
Störsignale von der Erde beeinflusst wird. Ein Nachteil hingegen ist, dass ein
Lichtsignal von den Außerirdischen schon sehr genau Richtung Sonnensystem
geschickt werden muss, damit wir es auf der Erde auch erkennen können.
Über Optical SETI haben wir auch bei astronews.com schon berichtet,
etwa in unserem Bericht
SETI:
Blinksignale von ET vom 31. Juli 2001. (ds/15.
Mai 2014)
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astronews.com.
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