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Wie nahe müsste eine Supernova sein, um der Erde und dem
Leben gefährlich zu werden?
Eine Supernova, also die Explosion eines massereichen Sterns oder eines
Weißen Zwergs, die sich in nur geringem Abstand zur Erde ereignen würde,
könnte durch die damit verbundene Gammastrahlung die Atmosphäre der Erde
empfindlich schädigen und beispielsweise ihre Ozonschicht zerstören. Das Leben
wäre damit der Strahlung aus dem All schutzlos ausgesetzt.
Doch wie nah ist "zu nah"? Das hängt natürlich ein wenig vom Typ und der
Stärke der Supernova ab. Man geht aber in der Regel davon aus, dass sich eine
Supernova in einem Umkreis von 50 Lichtjahren ereignen müsste, damit deren
Strahlung die beschriebenen Effekte auf die Erdatmosphäre haben könnte. Es gibt
auch andere Angaben, die zwischen 30 und 100 Lichtjahren liegen. Die gute
Nachricht ist, dass es in dieser Entfernung keinen Stern gibt, der als Supernova
explodieren wird.
Allerdings dürften auch Supernova-Explosionen in größerer Entfernung noch
messbare Effekte in unserem Sonnensystem haben. Die erhöhte Strahlung würde es
etwa erforderlich machen, bemannte Raumschiffe deutlich stärker abzuschirmen, weil
man die Astronauten sonst einem erhöhten Strahlenrisiko aussetzen würde.
(ds/8.
November 2013)
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