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Gibt es eine einfache Methode, um Planeten von Sternen zu
unterscheiden?
Um schnell herauszufinden, ob der helle Punkt am Nachthimmel ein Planet unseres
Sonnensystems oder ein Stern ist, gibt es einen Trick, der allerdings nicht
immer funktionieren muss: In der Regel "flackern" Planeten unseres Sonnensystems
am Nachthimmel nicht, Sterne hingegen schon. Das liegt daran, dass das Licht
weit entfernter, punktförmig erscheinender Sterne stärker von der Erdatmosphäre
gestört wird, als das von scheibenförmigen, erdnahen Planeten. Bei starken
Turbulenzen in der Atmosphäre können allerdings auch Planeten flackern.
Wer den Nachthimmel immer wieder beobachtet, dem wird auch ein weiterer
Unterschied zwischen Planeten und Sternen auffallen: Während weit entfernte
Sterne ihre Position in Bezug auf andere Sterne nicht verändern (und sich
deswegen ja auch zu den bekannten Sternbildern gruppieren lassen), wandern die
Planeten unseres Sonnensystems mit unterschiedlicher Geschwindigkeit durch die
Sternbilder.
Dies lässt sich natürlich am besten bei Planeten beobachten, die sich
vergleichsweise schnell um die Sonne bewegen. Aus diesem Grund hat man Planeten
früher auch "Wandelsterne" genannt - im Gegensatz zu den vermeintlich
feststehenden "Fixsternen". Inzwischen weiß man, dass sich auch die Position der
Fixsterne am Himmel verändert, allerdings nur über vergleichsweise lange
Zeiträume. (ds/20.
Juni 2013)
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