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Wie kann es sein, dass aus der Asche einer Supernova neue
Sterne entstehen?
"Wir sind alle aus Sternenstaub gemacht" - diesen Satz hört man immer wieder und
er stimmt auch: Die schweren Elemente im Universum wurden alle erst im Inneren
von Sternen erzeugt, die diese dann - entweder durch stellare Winde oder, am
Ende ihres nuklearen Lebens, als Supernova - ins All geblasen haben. Das
bedeutet allerdings nicht, dass aus den "Trümmern" eines explodierten Sterns
eine neue Sonne entsteht.
Vielmehr verteilt sich das Material, das durch die Supernova in die weite
Umgebung geschleudert wird, im All. Dieses "verschmutzt" dort vorhandene
Gaswolken, die überwiegend aus Wasserstoff bestehen, und reichert sie so mit
schwereren Elementen an. Irgendwann dann, der Auslöser dazu kann beispielsweise
eine Supernova in der Nähe oder auch nur ein vorüberziehender Stern sein,
beginnt diese Gaswolke zu kollabieren und es entstehen ein oder mehrere neue
Sterne.
Diese Sterne enthalten dann einen winzigen Bruchteil von Material von anderen
Sternen, bestehen aber trotzdem größtenteils aus frischem Wasserstoffgas. In
alten Galaxien, in denen es kaum noch frisches Gas gibt, ist die Sternentstehung
beispielsweise schon weitestgehend zum Erliegen gekommen.
(ds/15.
Januar 2013)
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