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Wäre es sinnvoll gewesen, die Voyager-Sonden mit
Solarzellen auszustatten?
Nein, die beiden Voyager-Sonden sollten hauptsächlich die äußeren
Planeten Jupiter und Saturn erkunden. Schon in der Entfernung von Jupiter aber
galt es lange Zeit als kaum möglich, bei der Elektrizitätsversorgung allein auf
Solarzellen zu setzen, da die Sonne hier schon so schwach ist, dass man eine
sehr große Flächen von Solarzellen benötigen würde, um mit ihnen
ausreichend Strom zu erzeugen. Bei Jupiter kommt etwa 25-mal weniger Sonnenlicht
an als auf der Erde. So hatte beispielsweise auch die Jupitersonde Galileo
Radionuklidbatterien an Bord, genau wie die beiden Voyagers, die ja
noch viel weiter ins Sonnensystem hinausfliegen sollten. Dort hätten ihnen
Solarzellen dann noch weniger genützt.
Erst die Jupitersonde Juno, die im vergangenen Jahr zum Jupiter
gestartet ist (siehe:
Juno:
NASA-Sonde auf dem Weg zu Jupiter vom 5. August 2011) setzt ausschließlich
auf Solarzellen. Dank ihrer drei großen Solarzellenpanele ähnelt die Sonde
einer Windmühle und hat einen Gesamtdurchmesser von rund 20 Metern. Die modernen
Solarzellen sind sehr leistungsfähig und verhältnismäßig strahlungsresistent,
was gerade in der Umgebung von Jupiter wichtig ist. (ds/25.
September 2012)
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