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Bringt der aufkommende Weltraumtourismus wissenschaftlich
etwas?
Mit kommerziellen Weltraumtourismus-Projekten, wie etwa Virgin Galactic,
werden zunächst nur kurze Stippvisiten am "Rand" zum Weltraum möglich sein. Bei
diesen suborbitalen Flügen können aber natürlich auch wissenschaftliche
Experimente an Bord sein, die in der kurzen Phase von Schwerelosigkeit
durchgeführt werden. Dies könnte für die Wissenschaftler billiger sein, als eine
eigenen Forschungsrakete zu starten oder das Experiment zur Internationalen
Raumstation ISS zu bringen.
Langfristig profitiert die Wissenschaft sicherlich von kommerziellen
Raumfahrtprojekten. Sobald der Zugang zum Weltall nämlich für immer mehr
Menschen erschwinglich wird, lassen sich natürlich auch wissenschaftliche
Weltraumprojekte kostengünstiger realisieren - seien es nun Experimente in
Schwerelosigkeit oder aber Starts von Forschungssatelliten. Gerade der Start
eines Satelliten stellt ja heute noch immer einen beträchtlichen Kostenfaktor
dar, so dass mehr Wettbewerb hidr für günstigere Preise und damit auch für
erschwinglichere Wissenschaftsmissionen sorgen könnte. (ds/15.
Juni 2012)
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