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Wie kann man aus den Helligkeitsschwankungen eines
Cepheiden auf die Entfernung schließen?
Cepheiden sind bei Astronomen äußerst beliebt, da sie eine unabhängige
Bestimmung der Entfernung des Sterns (bzw. der Galaxie, in der er sich befindet)
erlauben. Cepheiden sind veränderliche Sterne, ihre Helligkeit am Himmel ändert
sich also regelmäßig. Verschiedene Sterne weisen dabei unterschiedliche Perioden
auf, mit denen sich ihre Helligkeit ändert. Im Jahr 1912 machte nun Henrietta
Swan Leavitt eine entscheidende Entdeckung: Die Periode, mit der sich die
Helligkeit eines Cepheiden ändert, hängt direkt mit dessen maximaler Leuchtkraft
zusammen. Kennt man also die Periode, kennt man auch die absolute Helligkeit.
Vergleicht man nun diese "wirkliche" Helligkeit des Cepheiden mit der
Helligkeit, die wir auf der Erde messen (der scheinbaren Helligkeit), lässt sich
daraus die Entfernung des Sterns berechnen.
(ds/4.
November 2010)
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