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Was versteht man unter der Libration des Mondes?
Man lernt es schon in der Schule: Der Mond zeigt der Erde immer die gleiche
Seite, eine Hälfte des Mondes bleibt also für irdische Beobachter immer
verborgen. Doch das stimmt nicht ganz, denn in Wirklichkeit kann man von der
Erde aus im Laufe der Zeit etwa 59 Prozent des Mondes sehen - durch die
sogenannte Libration.
Grund dafür, dass wir auf der Erde hauptsächlich eine Seite des Mondes zu
Gesicht bekommen, ist das Rotationsverhalten des Erdtrabanten: Er befindet sich
in einer sogenannten gebundenen Rotation mit der Erde, er dreht sich also
während eines Umlaufs um die Erde exakt einmal um die eigene Achse. Da aber die
Mondbahn um die Erde nicht genau kreisförmig ist, ändert sich die
Geschwindigkeit des Mondes auf dieser Bahn. Das führt dazu, dass die
"Ausrichtung" der erdzugewandten Seite nicht immer stimmt, das Bild des Mondes
also ein wenig hin und her wackelt. Diese Taumelbewegung bezeichnet man an
Libration. (ds/10.
Juni 2009)
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