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Warum ist der Nachthimmel dunkel, wo es doch so viele
Sterne gibt?
Diese Frage ist ein recht altes Problem, das schon im 17. Jahrhundert diskutiert
und durch Heinrich Wilhelm Olbers (1758-1840) populär wurde. Das Olberssche
Paradoxon fragt nämlich, warum der Nachthimmel nicht hell erscheint, wenn das
Universum unendlich groß ist und es überall ähnlich viele Sterne gibt wie in
unserer Umgebung.
Heute kennen wir die Antwort: Das Universum ist nicht unendlich alt und wir
können daher nicht alle Sterne sehen, leben also praktisch lediglich in einem
"sichtbaren Universum", das nur ein Bruchteil des wirklichen Universums sein
muss. Zudem wird durch die Expansion des Universums das Licht entfernter Sterne
ins Rote verschoben und das - je nach Entfernung - in einen nicht-sichtbaren
Bereich des Spektrums. Außerdem spielt eine Rolle, dass Sterne nur eine
begrenzte Lebensdauer haben. (ds/11. Juli 2008)
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