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Warum gibt es alle vier Jahre einen Tag mehr, den 29.
Februar?
Weil unser Kalender von Menschen ausgedacht wurde und daher irgendwie
"praktisch" sein muss. Unser Kalender orientiert sich an der Umlaufdauer des
Mondes um die Erde (ein Monat) und der Umlaufdauer der Erde um die Sonne (ein
Jahr). Nur leider benötigt der Mond für einen Umlauf nicht 30 oder 31 Tage,
sondern 29,5306 Tage. Die Erde benötigt für einen Umrundung der Sonne nicht 365
oder 366 Tage, sondern 365,2422 Tage.
Um trotzdem irgendwie einen vernünftigen Kalender hinzubekommen, haben schon die
alten Babylonier Schaltmonate eingeführt, in dem sie etwa alle drei Jahre einen
13. Monat in ihr Jahr einfügten. Ihre Monate waren dabei abwechselnd 29 und 30
Tage lang. In anderen Kulturen gab es andere Schaltregeln, manchmal fügte man
die Schalttage einfach als Block an den letzten Monat an. Julius Cäsar führte
dann den Julianischen Kalender ein, der im Prinzip schon die heutigen
Schaltregeln besitzt: Alle vier Jahre gab es ein Schaltjahr. Eine Verfeinerung
kam dann durch den Gregorianischen Kalender, der Regeln enthielt, wann von dem
vierjährigen Schaltzyklus abgewichen werden soll. So wurde eine noch bessere
Anpassung an die wahre Jahreslänge möglich.
(ds/22.
August 2007)
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