Da das Licht von fernen Galaxien uns nur mit einer endlichen
Geschwindigkeit erreichen kann, ist der Blick in die Weiten des Alls
tatsächlich ein Blick in die Vergangenheit: Sogar das Bild der Sonne
sehen wir ja mit einigen Minuten Verzögerung. Auch mit den besten
Teleskopen gibt es allerdings eine Grenze: Man geht nämlich
davon aus, dass das Universum bis etwa 300.000 Jahre nach dem Urknall aus
einem heißem Plasma bestand, das kein Licht durchgelassen hat. So hat man
mit herkömmlichen Teleskopen keinerlei Aussicht auf Erfolg. Anders
könnte es allerdings mit Teleskopen sein, die beispielsweise nach
Neutrinos oder Gravitationswellen fahnden. Hiermit käme man recht dicht
an den Urknall heran, doch leider stecken diese beide Forschungsgebiete
heute noch in den Kinderschuhen. (ds/15. März 2005)
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