SpaceX - Starts, Landungen, Disskusionen drum herum

astrofreund

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Hallo Mondlicht,

ich habe mir verschiedene Szenarien überlegt und eigentlich hat nur dasjenige, bei dem Putin in Bälde verstirbt und sein Nachfolger die Demokratie in der Russischen Föderation einführt und sich an das Völkerrecht zu halten bereit ist, ein Happy End.

Alle anderen .......


Freundliche Grüsse, Ralf
Hallo Ralf,

mit "Wünsch Dir was" vielleicht machbar. ;)
Man hört auch, seit froh, dass der Putin regiert. Die Russen haben noch schlimmere Leute. Bei ntv war dazu vor Wochen mal die Meinung vom russ. Regierungssprecher zu hören: "Der Putinnachfolger wird genauso sein wie Putin heute." Also systembedingt? Im Vergleich zu vielen seiner Vorgänger säuft Putin nicht und hält sich fit. Also so schnell stirbt der nicht.

Ich setze weiter auf Verhandlungen und Putin hat Bereitschaft erklärt mit Trump zu sprechen. Ein Minsk III lehnt er ab.
Nach den Atomdrohungen Putins muss nun auch mal die US-Seite ihre Meinung sagen und drohen. China und Russland haben sofort protestiert. Man nimmt sich beim Thema Atomkrieg nun gegenseitig ernst und das lässt Hoffnung aufkommen, das am Ende mal wieder etwas Restvernunft siegt und die Abschreckung ihre Wirkung tut. Im Idealfall gibt es dann Verhandlungen über neue Sicherheitssysteme.

Gruß, Astrofreund
 

blue.moon

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Hallo Astrofreund, Ralf und Bernhard!

Danke.
Verstehe. Also nach Hiroshima und Nagasaki.
Man kann schlecht sagen, seitens der Obrigkeit, im Epizentrum des Aufschlags verdampfen Menschen o.ä. aber "unterm Fensterbrett oder Tisch abzuwarten", lol, das ist unfreiwillig ziemlich sarkastisch, oder? (und natürlich als Schutzmaßnahme nicht glaubwürdig)
Sehen denn Regierungen für Atom-/Bombenangriffe heute Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung vor? Wohin sollten sich Überlebende/Verletzte wenden. Nicht auszudenken, das unermessliche Leid, das Chaos.
Jetzt evakuierungen vornehmen, verstehe ich allerdings nicht. Das beste ist, Aufregung zu vermeiden...

Lieben Gruß, Mondlicht

Einstein hat recht mit dem 3. WK. Und wir wissen es auch, deshalb sind Äußerungen wie die von Putin (hoffentlich) nur Drohgebärden...
 

astrofreund

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Hallo Astrofreund, Ralf und Bernhard!

... Sehen denn Regierungen für Atom-/Bombenangriffe heute Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung vor? Wohin sollten sich Überlebende/Verletzte wenden. Nicht auszudenken, das unermessliche Leid, das Chaos.
Jetzt evakuierungen vornehmen, verstehe ich allerdings nicht. Das beste ist, Aufregung zu vermeiden...

Lieben Gruß, Mondlicht

Einstein hat recht mit dem 3. WK. Und wir wissen es auch, deshalb sind Äußerungen wie die von Putin (hoffentlich) nur Drohgebärden...
Mir sind Stand heute keine Maßnahmen in Deutschland bekannt. Bunker aus Vorwendezeiten sind heute verfalllen oder einige Museum. Für ein klein wenig Notlösung vielleicht geeignet, aber auch nur für wenige Menschen.
Die Schweiz hat ein Bunkersystem (jedes Haus einen Bunker) und ist seit einiger Zeit am Modernisieren, also große Bunkeranlagen für viele Menschen auf modernem Niveau. (wurde mal im TV berichtet). Vieleicht kann Ralf da mehr sagen.
Die privaten Bunkerbauer hier sind nicht die Masse. In den USA halt mehr, aber letztendlich ist die Frage: wozu? Man übersteht ein Jahr und danach? Man kann über Jahre nicht mehr raus. Da müßte eine gesamte Infrastruktur neu geschaffen werden. Für mich unvorstellbar.

Was Putin gestern mit seinen neuen ballistischen Interkontinentalraketen vorgeführt hat, ist die Machtlosigkeit heutiger Abwehrsysteme. Wenn Raketen mit 11-facher Schallgeschwindigkeit (so die Aussage von Selinski heute) ankommen, kann die zum jetzigen Zeitpunkt und Stand der Technik keiner abwehren. In einigen Jahren kann das anders aussehen, aber heute nicht.
Abgesehen davon, das erstmalig in einem Krieg überhaupt Interkontinentalraketen eingesetzt wurden. Nicht nur wegen der Schnelligkeit, sondern weil die Mehrfachsprengköpfe tragen, was die Abwehr noch weiter erschwert. Sollte der Wahnsinn so weit gehen, dass die mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden, dann ist hier aus die Maus. Da braucht man keine Bunker, keine Evakuierung oder Lebensmittelvorräte für 2 Wochen. Da verdampft alles und heutige Kernwaffen sind erheblich größer und heftiger als die Hiroshima- und Nagasakibomben. Auch wenn die ersten Raketen nicht auf Berlin und Leipzig gerichtet sein werden, sondern eher auf US-Stützpunkte in Deutschland. Der zu erwartende Gegenschlag soll damit verhindert oder wenigstens eingeschränkt werden.
Es bleibt dabei, nur die Abschreckung bringt diese Irren zur Vernunft.

Ich habe mich gefragt, warum Biden plötzlich mit seiner Meinung umschwenkt - zwei Monate vor ende seiner Regierungszeit. Bis September war von ihm zu hören und seine Aktivitäten sagten nichts anderes aus, das er der Meinung war, dass unbedingt ein Konflikt der NATO mit Russland vermieden werden sollte. Warum jetzt doch Konflikt?
Will er - nach Afganistan - keinen zweiten Krieg verlieren? Wenn, dann fällt das "Verlieren" doch in die Zeit von Trump.
Sind er und seine "Umgebung" zur Einschätzung gekommen, dass die russische Gegenaktion weniger heftig ausfällt, also eher maßvoll? Da gibt es die vergangenen Jahre durchaus Beispiele, als "rote Linien" überschritten wurden und von Russland zum Glück nicht die erwartete Reaktion kam oder in geringerem Ausmaß.
Wie auch immer. Trump hat angekündigt, diese Freigabe für Langstreckenraketen zurück zu nehmen. Ergo einen Gang herunter zu schalten oder weniger Eskalation. Könnte ein Anfang sein...

Wünsche allen ein Guten Schlaf und ein erholsames Wochenende. Ab Sonntag wird ja Frühling.;)
Gruß, Astrofreund
 
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Bernhard

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Ich habe mich gefragt, warum Biden plötzlich mit seiner Meinung umschwenkt - zwei Monate vor ende seiner Regierungszeit.
Ich glaube nicht, dass das eine Meinungsänderung ist. Er kann jetzt nach der Wahl seine persönliche Meinung allerdings viel unabhängiger von jeglicher Strömung in seiner Partei äußern.
 
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blue.moon

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Hallo Astrofreund, vielen Dank für dein ausführliches Schreiben.
In der Schweiz? Interessant. Muss ich mal googeln. Oder Ralf?

-
Eine Frau denkt vielleicht anders.

Ich bin Pazifistin, eher, aber ja, natürlich muss man sich verteidigen, auch notfalls mit Gewalt, wenn alles Andere ergebnislos ausgeschöpft ist. Ich verstehe die Militärs sicher nicht. Geht es nicht um die Wiedereinführung der Wehrpflicht in D, 2. Zeitalter der Aufrüstung auch atomar und viel mehr Ausgaben für das Militär? Ich denke anders, vorallem bei den leeren Kassen.

Neue Pläne für die Bundeswehr
Warum Deutschland „kriegstüchtig“ werden soll
Der Bundeswehr mangelt es weiter an Soldaten – und neue Ausrüstung ist zwar bestellt, lässt aber auf sich warten. Verteidigungsminister Boris Pistorius will das ändern und die Armee mit einer Strukturreform wieder „kriegstüchtig“ machen.
Quelle aller Zitate
https://www.deutschlandfunk.de/russland-nato-kriegsgefahr-100.html

Da (nur aktuell meiner Meinung nach, siehe Militärausgaben weiter unten) RU FAST so viel Geld wie USA für das Militär ausgibt, fürchten Militärs, einen Angriff auf die Nato in 3-9 Jahren und wollen massiv aufrüsten. Das alte Equiment bekommt dann die Ukraine oder Länder anderswo. Aber RU dürfte das finanziell nicht lange halten können und erlitt Einbußen an Mensch und Material durch den Krieg, darum ist ein erneutes massives Aufrüsten ein falsches Zeichen, glaube ich.
Ich finde das schrecklich und falsch. Beide Seiten fühlen sich attackiert, bedroht und provoziert. Das beste Rezept für einen Krieg. Wie schrecklich! Na, noch bleibt Zeit...
Möllings Einschätzung: „Das sind irgendwo zwischen fünf und neun Jahren oder sechs und neun Jahren, irgendwas so um den Dreh, die Russland braucht, um kriegsfähig und auch angriffsfähig zu sein gegenüber dem NATO-Territorium.“
Weltweit ist derzeit die atomare Aufrüstung zu beobachten. Zwar gibt es insgesamt weniger Atomwaffen, doch die Zahl der einsatzfähigen Sprengköpfe nimmt zu. Das geht wie im vergangenen Jah auch aus dem diesjährigen Bericht des schwedischen Friedensforschungsinstituts Sipri hervor. -
Laut dem Stockholmer International Peace Research Institute (SIPRI) investiert Russland 16 Prozent der gesamten Staatsausgaben in das Militär. Das sind knapp sechs Prozent des russischen Bruttoinlandsproduktes. Innerhalb der NATO wird seit vielen Jahren gestritten, weil einige Mitgliedsstaaten nicht die vereinbarten zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben.


https://www.deutschlandfunk.de/russland-nato-kriegsgefahr-100.html
USA
https://www.usaspending.gov/agency/department-of-defense?fy=2024
Data through 9/30/2024

How much funding is available to this agency?

$1.99 Trillion

in budgetary resources


16.3% of the FY 2024 U.S. federal budget
$1,99 BILLIONEN

Andere Länder einschl. USA
https://bilder.deutschlandfunk.de/e...2a7/staaten-militaerausgaben-100-768xauto.png
-
Meine Eltern lebten nur in Friedenszeiten. Ob ich das auch schaffe? (*1991) Liebe aber auch besorgte Grüße, Mondlicht, und ein schönes WE!
 
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astrofreund

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So unterschiedllich ticken wir gar nicht. Ich bin auch lieber Pazifist, aber richtig, man muss sich verteidigen können. Eine meiner Enkeltöchter ist seit zwei Monaten beim Bund und will 15 Jahre dort bleiben. Da bekomme ich - was man sagen darf - Infos aus erster Hand und habe mich mit dem "Verein" mal einige Wochen ausführlicher beschäftigt (informiert). Ich wäre - wird mir eher nicht geglaubt - für die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Man lernt da durchaus brauchbare Dinge fürs Leben und etwas mehr militärisches, vor allen miltiärstrategisches Wissen könnte hierzulande etlichen auch nicht schaden. Da wären sie nicht nur auf die Medien angewiesen, sondern könnten eigene Lageeinschätzungen machen. Eigener Kopp ist Goldes wert,
wenn Feind zieht sein Schwert!
(Eigenschöpfung)

Mehr als für die Selbstverteidigung möchte ich aber nicht ausgeben. Es wird immer noch eine Menge Geld für Infrastruktur, Gesundheitswesen, Bildung und Wirtschaftsförderung benötigt. Alles wichtig für eine gut laufende Wirtschaft. Ohne Wirtschaft kein Geld fürs Militär.

Miteinander sprechen, neue Verträge für ein neues Sicherheitssystem aushandeln. Die anderen wollen das so wie wir auch. Dann muss keinerAngst vor einem Überfall Russlands, Chinas oder den USA haben. Auf der Grundlage wieder mit Verhandllungen für Abrüstung fortsetzen und ein neues Kontrollsystem einrichten und die Waffen, vor allen A-Bomben abrüsten. Damit die Grundlage für die Ängste vor irgendwelchen Angriffen beseitigen. Also wenn man wöllte, dann ...

Schönes WE, Astrofreund
 

blue.moon

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Stimmt, Astrofreund, wir liegen eigentlich dicht beieinander, ich bemerkte erst beim Schreiben, wie das klingt, also, mmh, haha, im Geiste natürlich.
Armee ist definitiv ein krisenfester Job, und sicher auch einträglich wenn man lange dient, und wenn man Glieder bei Kriegseinsätzen verliert, dann bekommt man 1a Prothesen - ich sah eine Doku - zieht auch viele junge Frauen an, und ja, ein wenig Diziplin kann nicht schaden. Die ganz jungen Leute scheint es realisieren nicht die Gefahr zu sterben - oder auch nur ein fettes posttraumatisches Syndrom zu bekommen...

Es gibt Homosexuelle, "Sensibelchen", Poeten, weibliche Männer (hormonell sind wir ja alle eine Mischung aus weiblich und männlich mit unterschiedlicher Dosierung, klingt lustig, nicht wahr? (wenn auch, dass was wir Männlein und Weiblein nennen, überwiegt) oder Intellektuelle, für diese Gruppen wünsche ich mir eine Alternative zum Wehrdienst, sie würden sonst so vermute ich stark, keine gute Zeit haben, oder die "Dicken" und total Unsportlichen...
Nun, ich werde nicht gefragt und es wird so kommen, die Wehrpflicht, mit großer Wahrscheinlichkeit, sicher auch die Aufrüstung, die Medien sorgen dafür. Du liest es ja, was denkst du was in 3 Jahren los ist. Ich bin pessimistisch diesbezüglich, lasse mich aber (natürlich sehr gern) eines besseren belehren!!! Allerdings bröckelt die Demokratie, Sozialabbau und die AfD kommt im Osten auf 30%...
Und Krieg ist ein einziges "gutes Geschäft"...

Wie schade, Deutschland hatte seit dem Krieg eine tolle Entwicklung genommen!

Deine Eigenschöpfung, ja, ist denn bei der Armme ein eigener Kopp überhaupt gefragt und Goldes wert? Ich glaube nicht. Du muss gehorchen, oder? Und nicht "diskutieren"... Allemale als Kadett.
Ja, wenn die Herrscher mal gründlich einen saufen gingen oder sich mit einem Mediator an den Tisch setzen würden...
aber das Militär hat eben andere Wünsche, und da sind sie wahrscheinlich alle ähnlich - die modernsten Waffen, um besser dazustehen, Geld, was es in den letzten Jahrzehnten aus ihrer Sicht nicht gab, viel Geld.

Ich möchte keinen Krieg in EU und stell dir vor, ich bekäme ein Kind, oh Gott, und der Mann an der Front - undenkbar!
Danke für deine Worte. Sympathisch, Alles Gute für uns und Deutschland und der Welt.
Mondlicht
 

ralfkannenberg

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Ich möchte keinen Krieg in EU und stell dir vor, ich bekäme ein Kind, oh Gott, und der Mann an der Front - undenkbar!
Hallo Mondlicht,

meiner Tante ist das mit ihrem ersten Ehemann passiert, und deswegen haben sie an dem Tag, an dem er eingezogen wurde, zwei Namen für das Kind vereinbart, einen, wenn es ein Junge wird, und einen, wenn es ein Mädchen wird.

Weise, denn auch er kehrte - wie meine gesamte übrige männliche Verwandtschaft, aus dem 2.Weltkrieg nicht mehr heim.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

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Stimmt Mondlicht, Männer wie Frauen haben Hormone von beiden. Mit zunehmenden Jahren werden beim Mann die männlichen (Testosteron) weniger und die weiblichen Hormone nehmen zu. Aber beide bleiben Mann und Frau. Der Mann mit weniger oder keinen Haaren und wird ruhiger und die Frau? ... meine Frau ist immer noch so, vor allen auf beiden Füßen stehend und temperamentvoll wie vor 60 Jahren. Naja, Berlinerin halt. Also da wird es sicher tausende Varianten geben. ;)

Job beim Bund ist krisensicher und wird gut bezahlt. https://www.mainpost.de/im-fokus/ge...r-wie-viel-verdient-man-23-11-24-art-11109244 . Davon gibt es verschiedenste Abzüge. Also frei verfügbar sind es einige hundert Euro. Für besonders Neugierige hier der Bezugsrechner: https://bezuegerechner.bva.bund.de/rechner.php . Dafür keine Kosten für Bahnfahrt, wenn man Freitag zweiter Klasse nach Hause fährt (man muss aber Uniform tragen). Da finden sich noch viele Infos mehr im Internet. Wen das Rekrutenleben interessiert, der findet bei YouTube eine 50-teilige Serie. Natürlich ist das nicht 100%tig die Wirklichkeit, aber doch recht nahe dran. https://www.youtube.com/playlist?list=PL0nyHde37tIY-EllG_FzO8WIbxEskWKnH

Essen ist sehr gut. Meine Enkeltochter hat schon 4Kg zugenommen, obwohl viel körperliche Belastung anliegt. Befehle ist Befehl und auszuführen, wenn nicht ... Es gibt eine gewählte Vertrauensperson, an die man sich wenden kann, wenn man mit einem anderen Probleme hat. Also keiner muss z.B. Verbrechen begehen. Es herrscht ein verbindlicher und sicher auch mal strenger Ton, aber meist ein vernünftiger Ton und die Soldaten können mit ihren Vorgesetzten auch im normalen Ton sprechen und eigene Ideen einbringen. Naja, ich kenne das etwas andere Leben bei der NVA. Bin froh, dass ich nur 5 Monate dabei sein musste. Es gab solche und solche Leute und in Erinnerung ist ohnehin nur das Lustige (auch Lächerliche) geblieben. Das gewisse "Preusische" ist heute meist nicht mehr anzutreffen.

Sollte einer nach einigen Jahren Einsatz (Ausland) eine posttraumatische Störung entwickeln, dann kann er die Armee verlassen und wird von dieser zwei Jahre weiter bezahlt und behandelt. Also nicht das jemand denkt, das ist heute eine Kureinrichtung geworden. Die Anforderungen sind physisch und psychisch weiter hoch. Aber man kann das unterschiedlich abhandeln.

Ist dennoch nicht jedermanns Sache. Verständlich, das Risiko zu zeitig das Leben zu verlieren oder schwerverletzt nach Hause zu kommen, ist da recht groß. Das muss dann jeder selbst für sich entscheiden und da gibt es die unterschiedlichsten Motive.

Für eine junge Familie nicht immer einfach und Kinder brauchen halt beide Elternteile. Klar geht es anders. Es gibt viele alleinerziehende Frauen (weniger Männer). Zwei meiner Töchter haben sich auch für diesen Weg entschieden. Alles ohne großes Trara und schlimme Szenen. Die Kinder wachsen vernünftig und gut auf, keiner hungert oder friert und in unserer großen Familie ist gegenseitige Hilfe und Unterstützung der Normalfall.

Dennoch, der Bund zahlt auch gut für Kinder und man versucht Lösungen für Familien zu finden. Standort in Wohnortnähe z.B. u.ä.
So nun genug mit der Werbung für den Bund. Denen werde ich jetzt meine Kontonummer schicken ... :ROFLMAO:

Prognosen sind eine schwierige Sache, vor allen wenn sie in die Zukunft gerichtet sind. ;)
Ich vermute ebenfalls, dass für den Bund - meist mit dem Bedrohungsargument, der Russe steht vor der Tür (kennen ältere Altbundeslandbewohner recht gut) - viele hundert Milliarden bereit gestellt werden. Die Schuldenbremse wird danach neue Bremsbeläge brauchen.
Andere wichtige Bereiche (Infrastruktur, Bildung, Gesundheit etc. ) werden weniger bekommen oder die Schulden werden auf US-Niveau (78 Billionen dort, bei uns von 2,5 Billionen auf ... nach oben offen?) steigen. Das ist nicht nur für nachfolgende Generationen unfair und ein heftiges Problem, das wird langfristig der Wirtschaft schwierige Bedingungen schaffen. Essen, Trinken, Bekleiden und und und ... kann eine Rüstungsfirma nicht bereitstellen. Das braucht eine Menge andere Wirtschaft. Die Kostenthemen werden Sozialabbau als immanenter Bestandteil haben. Hoffen wir auf Vernunft und Augenmaß kommender deutscher Regierungen. Ob Wehrpflicht wieder kommt, kann ich nicht sagen. Das ist noch zu sehr in Diskussion.

Ja, die Demokratie bröckelt. Das tut sie aber immer. Sobald da nicht aufgepasst wird, ehrlich nach wirklichen Gründen gesucht wird und Änderungen losgetreten werden, kann sie nicht erhalten bleiben. Nach dem Krieg gab es recht viele Deutsche, die im Kopf das letzte System nicht loswurden - auch weil sie nicht wollten. Aber es stand in der Mehrheit eine Gesellschaft dagegen, die es anders wollte und das deutsche Image verändern. Hat lange gedauert, aber wurde weitestgehend erreicht. Der Zustand war nicht automatisch für die Ewigkeit gepachtet.

Die weitere Entwicklung hat etliche Probleme mitgebracht. Nicht alles war lösbar oder die Lösungen wurden hintertrieben. Die Gesamtsituation hat sich verschlechtert und nicht nur, weil es die AfD gibt. Bisherige Versuche, dieses Thema in den Griff zu bekommen, sind offenbar (zu meinem großen Bedauern) gescheitert. Wer ist in der Lage und traut sich, da neu zu denken und das anzugehen? Unserem Landeschef Kretschmer traue ich es zu. Aber allein schafft der das auch nicht. Es ist ein gesamteuropäisches Thema und noch darüber hinaus von Bedeutung. Das wird bestimmt nicht angegangen, bevor das Krieg und Frieden Thema einigermaßen vernünftig gelöst ist.

Die Fähigkeit mit eigenem Kopp zu denken, ist immer Goldeswert. Für etliche nur recht unbequem. Das man mit eigenem Denken immer richtig liegt, wird nicht garantiert. Wer es gelernt hat, ehrlich zu sich zu sein und an sich arbeiten kann, kann Fehler korrigieren und denoch an anderer Stelle erneut falsch liegen. Auf die Nase zu fallen ist nicht schlimm. Man muss nur immer wieder aufstehen, den Staub abschütteln, die Zacken in der Krone richten und weiter machen. Irgendwie so hat es mal Churchill gesagt.
Eigenener Kopp mit Denkfähigkeit ist auch wichtig, weil jeder Mensch seine eigene Weltanschauung im Oberstübchen hat. Also als Lebensziel für jeden machbar. Nur nicht ungeduldig werden, wenn es nicht gleich funktoniert. Kann Jahre dauern - aber lohnt sich. Nicht nur in der Masse mitschwimmen, sondern eigene Wege gehen, scheint durchaus ein Erfolgsrezept zu sein. Die Beulen und blauen Flecke, die das einbringt, sind auszuhalten.

Gruß, Astrofreund
 
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ralfkannenberg

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In der Schweiz? Interessant. Muss ich mal googeln. Oder Ralf?
Hallo Mondlicht,

ich weiss es nicht. Im Keller haben wir einen Schutzraum, wofür der gut ist und wofür nicht weiss ich aber nicht. Ich wäre aber doch sehr überrascht, wenn der einen Atombombeneinschlag aushalten würde, und ich denke auch nicht, dass wenn ein grösseres vom nahegelegenen Zürcher Flughafen verirrtes Flugzeug dort abstürzt der Schutzraum das aushalten würde.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Dafür keine Kosten für Bahnfahrt, wenn man Freitag zweiter Klasse nach Hause fährt (man muss aber Uniform tragen).
Hallo Astrofreund,

ich habe vom 1.7.1980 bis 26.September 1981 als Wehrpflichtiger in der Bundesrepublik "jedient" - der 26.September 1981 war damals der "Tag Unendlich", der nie näher kommt und als er plötzlich da war wussten wir nicht so recht, was wir jetzt machen sollten.

Uniform durften wir aber nur innerhalb der Kaserne tragen, d.h. während der Zugfahrt nach Hause nicht. Ausnahme waren die sogenannten "Heimschläfer", die am Wohnort Dienst taten, die hatten eine Bewilligung, auch ausserhalb der Kaserne eine Uniform zu tragen.

In der Schweiz ist es übrigens umgekehrt, da braucht man eine Bewilligung, wenn man ausserhalb der Kaserne keine Uniform tragen möchte; zudem hat man in der Schweiz auch sein Schiessgewehr bei sich, was in der Bundesrepublik ein absolutes No-Go gewesen wäre, da mussten wir die Schei**-Knarre nach jeder Übung abgeben, d.h. auch in der Kaserne lief man zum Glück ohne Waffe herum.

Essen ist sehr gut.
Das war bei uns auch sehr gut und es gab immer wieder ältere Offiziere, die sich für 3 Monate zu uns versetzen liessen, weil die Küche so gut war.

obwohl viel körperliche Belastung anliegt.
Das einzige Gute an der Bundeswehr: ich noch in der Schule komplett unsportliche Type bin über die Bundeswehr zum Sport gekommen, konkret zum Langstreckenlauf (5000 m, 10000 m) und habe das auch nach meinem Wehrdienst weitergeführt.

Befehle ist Befehl und auszuführen, wenn nicht ...
Wenn er nicht eine Straftat zur Folge hat. Sonst darf man ihn nicht ausführen.

Es gibt eine gewählte Vertrauensperson, an die man sich wenden kann, wenn man mit einem anderen Probleme hat.
Zum Glück wurde dieser Idiot vorzeitig entlassen. Um uns Wehrpflichtige hat er sich nie gekümmert, sondern konnte "leider nichts tun".

Also keiner muss z.B. Verbrechen begehen.
Keiner darf Verbrechen begehen.

Es herrscht ein verbindlicher und sicher auch mal strenger Ton, aber meist ein vernünftiger Ton und die Soldaten können mit ihren Vorgesetzten auch im normalen Ton sprechen und eigene Ideen einbringen.
Das war bei uns auch so, allerdings hatte ich auch das Glück, dass ich der einzige war, der Abitur hatte, und alle lästigen "intellektuellen" Aufgaben hat man mir überlassen. Das hatte aber auch zwei Vorteile: zum einen zeigten sie sich dafür nicht undankbar und zum anderen vergingen die 15 Monate dann wirklich wie im Fluge. Zudem konnte ich weitgehend selbständig arbeiten.

Bin froh, dass ich nur 5 Monate dabei sein musste.
Bei mir waren es dreimal mehr und obgleich es mir eigentlich gut ging war die beständige Angst, dass etwas passiert, allgegenwärtig und ich habe zum Teil heute noch Alpträume davon.

Damals war die Hauptangst eigentlich nicht mehr die RAF, sondern dass die Sowjetunion in Polen einmarschieren würde. Damals war Lech Wałęsa und seine Solidarność aktiv.

Die Ermordung John Lennons sowie die Attentate auf Ronald Reagan und Papst Johannes Paul II. fielen ebenfalls in meine Dienstzeit.

Es gab solche und solche Leute und in Erinnerung ist ohnehin nur das Lustige (auch Lächerliche) geblieben.
Das stimmt, aber es gab auch andere Erinnerungen, die zwar nicht in dem Sinne "schlimm" waren, aber trotzdem in Erinnerung blieben.

Also nicht das jemand denkt, das ist heute eine Kureinrichtung geworden. Die Anforderungen sind physisch und psychisch weiter hoch. Aber man kann das unterschiedlich abhandeln.
Wie gesagt: als bester Ausdauerläufer meiner Kompanie genoss ich doch eine gewisse Narrenfreiheit. Und da ich bei den theoretischen Führerschein-Proben stets der "Mr. Null-Fehler" war (über meine praktischen Fahrtalente wollen wir den Mantel der Verschwiegenheit ausbreiten, auch wenn ich den BCE bekommen habe), konnte ich oftmals schon am Freitag Mittag die Kaserne gen Heimweg verlassen.

Einmal gab es hier ein "Problem", weil ich als zu nervöser Fahrer - meine Eltern hatten einen Automatik-Wagen und ich musste mich nun mit Zwischengas herumkämpfen - bekam ich ein Jahr später eine zweite Ausbildung für den Führerschein, die dann auch erfolgreich verlief. Allerdings war ich dann nicht mehr einer von 50 Rekruten, sondern der Geschäftszimmer-Gefreite der Fahrschule, d.h. die Behandlung seitens der Fahrlehrer war eine ganz andere.

Einmal konnte ich das ganze so arrangieren, dass unsere Überlandfahrt "zufällig" am Wohnort unseres Fahrlehrers vorbeiführte, denn als Geschäftszimmer-Gefreiter war ich es, der die Fahrbefehle ausstellte, und der zuständige Offizier hat alles unterschrieben, was ich ihm gegeben habe. Es war also ein Urlaubstag auf Staatskosten und die Frau des Fahrlehrers hatte für uns Fahrschüler Kuchen gebacken, als wir bei ihnen zuhause waren.

Das Problem ergab sich dadurch, dass ich nur noch 50% Dienst machte und 50% meiner Zeit Fahrstunden hatte. Dabei geriet völlig vergessen, dass es ja auch noch die Theorie gab, die ich mir selber beigebracht habe - ein Jahr zuvor hatte ich diese ja ohnehin schon mit 0 Fehlern bestanden. Am Tag vor der theoretischen Prüfung bemerkten meine Vorgesetzten das "Malheur" und kamen herein und flehten mich geradezu an, dass ich unbedingt bestehen müsse, da sie sonst ein Problem haben. Ich sagte ihnen, dass ich sehr gut vorbereitet bin und dass sie mich nicht nervös machen sollen.

Am Ende hatten zwei Prüflinge 0 Fehler und einer der beiden war (wenig überraschend) ich; noch am Abend kam der Chef der Fahrschule (obiger Offizier, der meine Fahrbefehle unterschrieben hat) zu mir um mir zu gratulieren; irgendwie hielt er mich für ein akademisches Genie, dass dieses Resultat auch ohne seinen Unterricht erreicht hat. Allerdings hatte ich mich auch in den Pausen und der Mittagspause vorbereitet und in der letzten Woche vor der Prüfung sagte mir der Leiter des Geschäftszimmers, ein Oberfeldwebel, dass ich auch die erste Stunde nach der Mittagspause zur Vorbereitung auf die Prüfung nutzen könne und dabei auch nicht auf die Uhr zu schauen brauche.

Dass ich auch am Abend, wenn sich die anderen in der Kantine vollgesoffen haben, mich auf die Prüfung vorbereitet habe brauche ich hoffentlich nicht gesondert zu erwähnen, ebenfalls im Zug auf der Heimfahrt zu meinen Eltern.

Zudem konnte ich auch noch einen Tag Sonderurlaub beim Soldatensportwettkampf mitnehmen, obgleich drei der vier Disziplinen nicht mein Ding waren: 100 m und Kugelstossen natürlich komplett unterirdisch, beim Weitsprung ist mir bei einem Versuch der Sprung meines Lebens geglückt, so dass ich hier sogar sicher bestanden habe, und bei den 5000 m habe ich dann meine Punkte geholt, da setzte es für mich die maximal mögliche Punktzahl ab.

Und das schöne beim 5000 m-Training war: die Strecke führte zwar am Zaun der Kaserne entlang, aber ausserhalb und ich kam mir während der Trainingsläufe so vor, dass ich mich in der Freiheit befinde.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

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Hallo Ralf,

danke für die angefügten Korrekturen, den ich selbstverständlich zustimme. Ein Mann der Praxis muss das ja wissen. Naja und auch beim Bund hat es Änderungnen gegeben. Das mit der Uniform fürs kostenfreie Bahnfahren ist Tatsache und mit Handyfoto belegt.

Die schweizer Verhältnisse hat mir mein schweizer Schwiegersohn vor Jahren genauso berichtet. Der hatte Uniform und "Flinte" im Schrank hängen.

Glückwunsch zu Deinem Langlauftalent. Sport war zu Schulzeiten nicht meine "Kernkompetenz". Im Winter Ski und im Sommer Fahrradfahren und Schwimmen gehen, mehr brauchte ich nicht. In den 80zigern war ich viel Wandern - vor allen mit meinen Kindern. Denen hat so ein Tag in der Sächsischen Schweiz sehr gut getan. Meine Töchter hatten in Sport meist eine Eins. Also das können sie nicht von mir geerbt haben. Aber Training hilft ... Meine Enkelsöhne sind noch besser. Die spielen freiwillig Fußball, brrrr.... und einer macht über viele Jahre Kraftsport. Wirkt sich alles irgendwie auf die geistige Leistungsfähigkeit aus - wie die Schulnoten erkennen lassen.
Zwei meiner Enkeltöchter hatten einen netten Nachbarn, der dafür gesorgt hat, dass sie jede Wochen zum Training gingen und dementsprechend haben sie Urkunden geholt. Das war dann schon nahe am Leistungssport. Eine Enkeltochter hat mit 12 Jahren ein Einrad bekommen. Damit ist sie auch zur Schule gefahren. Sie war immer die einzige in der Familie, die das konnte. Wie gesagt, wirkte sich auf die Leistungsfähigkeit im
Oberstübchen aus. Eine hat ihrem Opa die Freude gemacht und ist auch E-Techniker (Master) geworden und die andere ist Frau Dr. Tierarzt ... Also nur Freude für Oma und Opa, die seit 8 Jahren den Dienstgrad Ur... erreicht haben. Naja und ohne Sport geht es nicht mehr - aber kein Leistungssport. Anders wird das nix mit 100 Jahre und so weiter ...

Gruß, Astrofreund
 

astrofreund

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Bunkerlage in Deutschland: ntv hat heute https://www.n-tv.de/politik/Bundesa...utzplan-fuer-Deutschland-article25384382.html veröffentlicht:

Bundesamt erarbeitet Bunker-Schutzplan für Deutschland​

Für den Ernstfall hat Deutschland derzeit noch viel zu wenig Bunkerplätze. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz will das ändern: Einem Bericht zufolge sollen zwar nicht neue Einrichtungen gebaut, aber bestehende Gebäude umfunktioniert werden. Auch eine Handy-App soll Bürgerinnen und Bürger aufklären. ...

Alles weitere im Artikel.

Gruß, Astrofreund
 
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