Die Ausgaben für's Militär waren zumindest im Westteil von Deutschland in der Zeit angeblich viel höher wie heute.
Das kann sein. Im Rahmen "normaler" Inflation, würde man dafür heute wohl trotzdem weniger bekommen. Die Frage ist für mich, wie sehen die Ziele aus? Verteidigung im eigenen Land? o.k. - solange es wirklich Bedrohungen gibt und nicht angstgenerierte Bedrohungszustände. Sicher bin ich zu dumm, z.B. zu verstehen, warum unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt werden muss.
Heute haben wir die 2% für Militär vom BSP angeblich erreicht. Forderungen nach 3, 3,5 und 4% stehen bereits im Raum. Bei uns hier gehen Menschen bereits auf die Straße, um gegen Sozialabbau zu demonstrieren. Dresden fehlen 70 Millionen im Haushalt. Das würde ich noch nicht im Zusammenhang mit den 2% fürs Militär sehen. Aber die 70 Millionen werden mehr werden.
Momentan haben wir zwei Brücken voll gesperrt. Eine weitere Brücke hat zwei Spuren von vier Spuren gesperrt. Die Brücke wird nächstes Wochenende wegen Sonderprüfung vollständig gesperrt und noch eine weitere Brücke sollte ab 2026 ohnehin neu gebaut werden. Weitere ca. 16 Brücken werden z.Zt. sonderüberprüft. Das ist alles richtig und Sperre ist besser als Verlust von Leben. Doch die Sperrungen habe wirtschaftliche Konsequenzen und diese soziale Auswirkungen. Neue Brücken brauchen Jahre an Bauzeit. Ich liege sicher nicht weit daneben, wenn ich vermute, dass dies sehr hohe Kosten sein werden. Eine Wunderlösung hat noch keiner und wird es wahrscheinlich auch nicht geben. Dresden ist da kein Einzelfall, nur hier habe ich nun mal die meisten Informationen. Köln, Ruhrgebiet usw. und viele Autobahnbrücken im gesamten Land sind betroffen.
Sondervermögen für die Bundeswehr ist 2027 aufgebraucht. Weitere Milliardenforderungen werden aufgemacht. Das Geld wird für die Reparatur der Infrastruktur fehlen. Weniger Rüstungsausgaben wird es bestenfalls nur geben, wenn Frieden kommt, wenn es Sicherheitsabkommen mit den uns bedrohenden Ländern gibt. Sonst wird das eine verdammt große Herausforderung. Ob wir die mit der gegenwärtigen Wirtschaftssituation stemmen können?
Frau Baerbock ist nicht die Grünen, wenn auch ein bekannter Teil dieser. Gegen die Kernkraftwerke waren nicht nur einzelne Grüne, das waren schon einige mehr und sie haben es auch erst mal geschafft. Ich habe vor Jahren bereits meine Zweifel geäußert, dass dies so bleiben wird. Nicht weil ich Kernkraftwerke so berauschend gut finde. Für mich auch eher Mistzeug, was weg sollte - zumal eins meiner Kinder
wahrscheinlich betroffen von Tschernobyl-Wirkungen ist ...
Aber warum sind wir in Deutschland die einzigen, die alle KKW stillgelegt haben? Gut, Österreich hat seins erst gar nicht in Betrieb genommen. Gibt es evtl. doch zwingendere Gründe, die KKWs am Laufen zu halten? Zumindest bis Fussionslösungen ans Netz gehen können (wenn sich diese nicht doch als zu schädlich erweisen).
Für die Stilllegungen der KKWs gab es Milliardenentschädigungen wegen Gewinnausfall etc. Mag richtig gewesen sein. Doch sicher wollte sich auch kein Unternehmen das Geld entgehen lassen. Das ist nun durch und die Stimmen oder "Kräfte" mehren sich, auf Basis moderner Lösungen neu einzusteigen. Mit Grün in der Regierung nicht machbar, aber danach in der nächsten KROKO oder was so kommen mag.
Nur auf französischen Atomstrom vertrauend, hat sich im Sommer 2023 nicht als so gut erwiesen. Die französischen KKWs haben ihre Laufzeit und da müsste einiges getan werden. Um die 50%-Ausfall im Sommer, zeitweilig gab es mehr Strom von Deutschland nach Frankreich als umgekehrt. Kann sich im nächsten heißen Sommer gut wiederholen. Soweit zu KKWs und ihrer Perspektive hierzulande.
Wird Trump verhindern, das die geplanten US-Mittelstreckenraketen, die atomar bestückt werden können, in Deutschland aufgestellt werden? Werden die zurück gezogen, wenn die USA aus der NATO austreten sollten (woran ich nicht glaube, also an den Austritt)? Die kommenden Wochen und Monate wird sicher Geschichte geschrieben und wir werden sehen, wie das Ergebnis aussieht. Ich hoffe, die dann Regierenden erkennen ihre Verantwortung und werden dieser gerecht.
Gruß, Astrofreund