Leviathan09
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Fernbedienung, mit dem Protonen geöffnet werden können, um die Quarks und Bosonen rauszuholen, da hilft - wie bei der Feuerwehr - nur rohe Gewalt.
o_o
Da haste auch wieder Recht.
Fernbedienung, mit dem Protonen geöffnet werden können, um die Quarks und Bosonen rauszuholen, da hilft - wie bei der Feuerwehr - nur rohe Gewalt.
o_o
Sissy schrieb:- wir sind noch nicht in der Lage, die Strahlung abzuschirmen, die bei Sonneneruptionen Astronauten auf dem Weg zum Mars oder dem Asteroidengürtel das Lebenslicht auspusten würde
- wir sind noch nicht wirklich in der Lage, Wasser und Sauerstoff zu 100% während der Reise zu recyclen
- neuen Lebensraum schaffen für die wachsende Bevölkerung
Ich halte diesen Punkt aber durchaus für sehr wichtig, zumal dann, wenn dieser das Fermi-Paradoxon lösen soll.Aber zurück zum eigentlichen Thema, es war nämlich nicht meine ursprüngliche Absicht, den Thread in diese Richtung zu lenken (auch wenn es absehbar hätte sein müssen, dass die Beiläufigkeit, mit der ich biologische Unsterblichkeit erwähnt hatte, einige Reaktionen hervorrufen würde ).
Sie würden im schlimmsten Fall nicht einfach nur sterben, sie würden ihr unendliches Leben verlieren.
Doch, das ist sogar relativ simpel. Das Problem ist nur, dass alle Abschirmungen relativ viel Masse mit sich bringen. Wenn wir in der Lage wären, massivere Raumschiffe zu starten (etwa weil der Zugang ins All billiger geworden ist), wäre die Strahlungsabschirmung gar kein Problem.
Das ist richtig, ist aber auch nicht zwingend nötig, um Menschen zum Mars zu bringen. Die Referenzmission der NASA kommt ohne 100%es Recycling aus. Dito für die Nahrungsmittel.
In 40 Jahren ist das ohnehin kein Problem mehr, da ab dann die Bevölkerung schrumpfen wird.
Viel wichtiger wird meiner Ansicht nach sein, die Erde mit Rohstoffen und Energie zu versorgen. Da werden wir nicht auf ewig auf den Weltraum verzichten können.
Ein weiteres Feld, das mir im Weltall wichtig erscheint, ist die Sicherung der Erde vor Asteroideneinschlägen. Wenn es nun schon mal eine Naturkatastrophe gibt, die wir mit Technologie verhindern können, dann sollten wir es tun.
Der Planungshorizont der allermeisten Menschen ist kaum mehr als zehn Jahre.
Tritt der Erfolg einer großen Bemühung (z.b. interstellare Reise) erst in Jahrhunderten ein, so wird ein solches Projekt auch von potenziell unsterblichen Menschen nicht mit mehr Begeisterung verfolgt werden als von heutigen normal sterblichen.
Und es fehlt die emotionale Motivation die Welt für die Kinder und Enkel schöner zu gestalten bzw. sie nicht völlig für sich selbst zu verbrauchen und ihnen noch etwas übrig zu lassen.
Sissy schrieb:sach ich doch, wir können es momentan noch nicht.
Dazu muß ein geschlossener Stoffkreislauf etabliert werden. Also genügend Lebensmittel, Wasser und atembare Luft produziert werden. Biosphere 2 hat gezeigt, daß wir das momentan noch nicht gut genug hinbekommen...
hmmm, das sind Hochrechnungen. Stimmen die wirklich?
Aber sicher nicht in den nächsten paar Jahrzehnten.
Kommt halt drauf an, was man unter "nicht können" versteht. Die Technologie ist da. Nur das Geld nicht.
Mit Biosphere 2 hat das nicht so viel zu tun: Dort wurde ja versucht, auf der Basis von Lebewesen einen stabilen Kreislauf aufzubauen. Das ist gar nicht nötig und für ein High-Tech-Raumschiff überhaupt keine Option. Die Luft kann auch von Maschinen aufgefrischt (CO2 -> O2 + C) werden.
wenn die Fruchtbarkeit einmal abgenommen hat, dann stehen für die nächste Generation auch weniger Mütter und Väter zur Verfügung als noch eine Generation zuvor. Selbst, wenn die Fruchtbarkeit gleich bleibt oder sogar wieder steigt (im Gegensatz zu dem, was in den letzten 100 Jahren beobachtet worden ist), ist die Extrapolation gerade mal eineinhalb Generationen vorwärts ziemlich einfach und zuverlässig. Das einzige, was solche Hochrechnungen aus der Bahn werfen könnte (sozusagen als "Wild Card"), wäre die biologische Unsterblichkeit (wie in einem anderen Thread diskutiert) bzw eine drastische Erhöhung der Lebenserwartung.
Der Punkt ist aber, du wirst nicht so viele Menschen ins All schicken können, dass es wirklich einen Unterschied für die Bevölkerung auf der Erde macht, zumindest nicht in den nächsten 100 Jahren.
Und wohin willst du die alle verfrachten? Da draussen gibts keine lebensfreundlichen Habitate, und wir sind noch weit davon entfernt, solche zu bauen.
Es wäre z.B. wirtschaftlicher, ein Treibstoffdepot im LEO von den Eisvorkommen der Mondpole aus zu versorgen, als von der Erde aus. Ich gehe davon aus, dass es schon innerhalb der nächsten 10 Jahre einige Optionen für den kommerziellen Transport von Menschen ins All geben wird, und dass die Preise pro kg etwas hunterkommen. Exploration jenseits des LEO wird kaum ohne Treibstoffdepots gehen, dh, die erste kommerzielle Bergbauoperation im All dürfte wohl nicht mehr als 20 Jahre entfernt sein.
hm, interessanter Gedanke. Lassen wir mal die ersten Lebensjahre so bis zur Adoleszenz aussen vor. Die typischen Lern- und Sozialisationsentwicklungen dürften sich durch das Ausschalten des genetischen Ausknipsen wohl erstmal nicht verändern. Ab wann beginnt die Anpassung? Aus durchschnittlicher Betrachtung kann man zur Zeit so die dreissiger und vierziger Jahre eines Menschen wohl unstrittig dafür ansetzen. Das ist das Lebensalter, in dem vor einigen Jahrtausenden noch der exitus angesagt war. Heute beginnen viele Menschen hier erst mit ihrer rationalen Lebensplanung oder setzen sogar noch Kinder in die Welt.Nun, das liegt daran, dass fast alle Menschen ein Alter in der Grössenordnung von Jahrzehnten haben. Entsprechend gehen wir nur Aktivitäten nach, interessieren uns nur für Dinge, die wir innerhalb einer typischen Zeit erledigen können. [...] Aber wie ist das nach 100, 200, 500, 1000 Jahren? Ich denke nicht, dass der Planungshorizont dann immer noch bei einem Jahrzehnt läge. Man hätte Projekte auf allen verfügbaren Zeitskalen, wie heute: Tage, Wochen, Monate, Jahre, Jahrzehnte - Jahrhunderte, schliesslich Jahrtausende...
Sissy schrieb:Unsere derzeitige Technologie reicht knapp aus. Das gesamte Geld der Erde vermutlich auch.
Was uns am echten Aufbruch ins All hindert, ist die beknackte Politik.
Spätestens, wenn wir dauerhafte Siedlungen (=Forschungs- und Arbeitscamps) auf dem Mond, Mars oder Asteroidengürtel installieren wollen, benötigen wir eine funktionierende Biosphere, die uns mit allem notwendigen versorgt. Alles andere ist Illusion.
oder eine Ideologie, die auf "schnelle Vermehrung" abzielt.
Warum sind unsere Vorfahren aus Afrika ausgewandert?
Weil wir dazu Bergbaugerätschaften, Raffinerien, ganze Farbriken zur Herstellung von Treibstoffbehältern auf den Mond schicken müssten.
galileo2609 schrieb:Wäre die Gesellschaft aber in der Lage, diesen Prozess durch eine Gestaltung sozialer Öffnung und vor allem offener Bildungspfade zu ermöglichen? Davon sind wir möglicherweise weiter entfernt als von der rein naturwissenschaftlich Erschliessung des Potentials biologischer Lebensverlängerung.
Solange sich das Risiko faktischer Sterblichkeit nicht ausschliessen lässt, wird der individuelle Zukunftskegel der 'Vorsicht' nicht die Äonen erschliessen, die vielleicht durch die mittlere Lebenserwartung als Planungshorizont möglich wäre.
Hatte die letzten Tage nicht mehr so die Zeit das hier weiterzuverfolgen.@ Alex: Keine Lust mehr? Würde gerne weiter Diskutieren.....
Sind sie überhaupt nicht. Viele stellen sich das immer so vor, daß da Horden von Steinzeitmenschen hunderte und tausende Kilometer gewandert sind - das ist falsch.Warum sind unsere Vorfahren aus Afrika ausgewandert?
Ich glaube es würde genügen, wenn man die Lebensspanne auf über 200-300 Jahre bringen könnte, das könnte theoretisch vielleicht drin sein und würde, was die angesprochenen Langzeitprojekte angeht, schonmal viel helfen.die "Unsterblichkeitsgeschichte" würde ich bei unserer Diskussion gerne weglassen. Das ist extrem unwarscheinlich. Es ging doch um das technisch machbare und nicht um SF.
Milliardäre gesucht um ein Raumschiff zu bauen.
Aber lest selbst :
http://cosmiclog.msnbc.msn.com/_news...-starship-plan
One way ticket zum Mars...... und wieder ein (klitze kleines) Stück näher.