Alex74
Registriertes Mitglied
Genau.Hallo Alex, also findest du , dass diese "Tricks" nie funktionieren würden. Das heißt, falls es sonst auch keine anderen Möglichkeiten gäbe, die Lichtgeschwindigkeit quasi zu "umgehen", müssen wir damit leben, dass sogar die nächsten Sterne (für eine ertragbare Reisezeit) unerreichbar bleiben (ausser Generationsschiffe oder Tiefschlaf der Reisenden)?
Denn: es gibt keinen, aber auch nicht den geringsten Hinweis daß es irgendwelche Tricks in dieser Richtung gibt. Alle Effekte die sich in der Natur beobachten lassen sind heute sehr gut verstanden - das ist ja gewissermaßen gleichsam das Problem.
Selbst solch absolut abstrusen Dinge wie der Tunneleffekt, Zeitdilatation und Unschärfe sind verstanden und lassen sich berechnen.
Das war damals eben anders: man konnte sehr wohl alle möglichen Effekte beobachten, die man einfach nicht verstand. Das Unterscheidet die Technologiesprünge von damals mit dem Fortschritt von heute.
Steinzeitmenschen beobachteten Feuer, konnten es aber nicht erzeugen und daher auch nicht nutzen. Es war ein riesiger Sprung, als man herausbekam wie man Feuer machte; Nahrungszubereitung, Feuerrodung, etc... nur: Feuer war da längst bekannt.
Mit dem Fliegen, um mal zu Tom zu kommen, ist das genau so gewesen:
Jeder konnte sehen daß es möglich ist, Vögel gabs ja auch schon im Mittelalter. Man war sich nur mal wieder nicht im Klaren darüber, wie das gehen soll. Als die prinzipielle Mechanik verstanden war hats auch geklappt.
Elektrizität, das gleiche Spiel: Statische Aufladung und Gewitter waren vorher bekannt, nur nicht verstanden. Es war klar, daß es Mechanismen geben muß die das erzeugen;
Immer wenn die Techik revolutioniert wurde, war dies lediglich die Entdeckung, wie man die bereits vorher beobachteten Phänomene nutzbar macht.
Wir beobachten aber keine Raumzeit-Sprünge, keine sinnvolle Überlichtgeschwindigkeit und keinen anderen Hokuspokus. Wie soll man also davon etwas nutzbar machen?
Zu Deinem Beispiel mit dem Graviton: ja, das schließe ich aus. Übrigens, falls sie existieren kann ich auch Gravitonen erzeugen und ich kann sogar bestimmen wieviele davon; fresse ich mich fett dann erzeuge ich automatisch mehr davon.
Man muß außerdem unterscheiden in Erklärungen und Nutzbarmachung von Effekten;
Die Entdeckung der Plattentektonik hat auch keinen unmittelbar nutzbaren Effekt, hat aber unser Wissen erweitert. Wenn wir davon was lernen können dann vielleicht einmal, wie man Erdbeben vorhersagt.
Ebenso verhält es sich mit den aktuellen Fragen, etwa wie die Pioneer-Anomalie zustande kommt oder was DM/DE ist.
Diese Dinge haben keinen für uns nutzbaren Effekt, bzw. er ist so gering daß es irrelevant ist. Stell Dir mal vor jemand könnte aus Dunkler Materie einen Computer bauen. Und dann? Das Ding wäre auch einfach nur schwer und würde sich uns sonst auch nicht mitteilen.
Und wieder:
Genau das habe ich nicht gesagt, wie eben angeführt.Zu sagen es gibt nix mehr zu Entdecken halte ich fuer sehr gewagt.
Das ist absoluter Schwachsinn. Die Welt is wie sie ist und gibt nen Kack auf unsere Träume und Hoffnungen.Ein jeder Mensch setzt sich selbst Grenzen. Und nur wer das unmoegliche ertraeumt, erweitert seine Grenzen.
Du kannst Dir noch so sehr wünschen daß Du es überlebst, wenn Du nackt in den Weltraum geschossen wirst oder daß Du es schaffst Dich mit einem Teelöffel bis nach Australien zu graben. Das geht nicht und Punkt.
Wenn es so wäre, dann würden bei der ESA und NASA keine Diplomphysiker, Ingenieure, Mathematiker und Chemiker arbeiten sondern die Wahrsagerin vom Jahrmarkt. Überleg mal warum das so ist.
Gruß Alex