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Der Fixsternhimmel im Juli

 Sternenkarten für Juli

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[Sternenkarten für das gesamte Jahr]

Der Sommer ist da: Auf der Nordhalbkugel begann im Juni die warme Jahreszeit und viele glauben tatsächlich noch, dass es deswegen auf der Erde so warm ist, weil wir der Sonne zurzeit näher sind. Weit gefehlt: Die Erde ist auf ihrer Bahn im Juli am weitesten von unserem Zentralgestirn entfernt. Anfang Juli befindet sie sich im so genannten Aphel, der Abstand von der Sonne zur Erde beträgt dann 152 Millionen Kilometer. Die Entstehung der Jahreszeiten hat ausschließlich mit der Neigung der Erdachse zu tun: Während eines Umlaufs um die Sonne bekommt dadurch einmal die Nordhalbkugel und einmal die Südhalbkugel der Erde mehr Sonne ab. In unserem Sommer ist die Nordhalbkugel der Sonne zugeneigt, auf der Südhalbkugel hingegen herrscht Winter.

Am Himmel haben die typischen Sommersternbilder das Regiment übernommen: Wega im Sternbild Leier, Deneb im Sternbild Schwan und Altair im Adler bilden das so genannte Sommerdreieck [Findkarte]. Doch auch der kommende Herbst kündigt sich mit dem Sternbild Pegasus schon an. Ganz in der Nähe von Wega findet sich mit Epsilon Lyrae ein bekanntes Vierfach-Sternsystem, von dem sich zwei Komponenten schon mit dem Fernglas, alle vier mit einem kleinen Teleskop auflösen lassen. Epsilon Lyrae ist rund 160 Lichtjahren von der Erde entfernt.

Ende Juli beginnen die Hundstage. Ihren Namen habe sie von Sirius, der bei uns eher als Stern des Winterhimmels bekannt ist. Von den alten Ägyptern aber wurde Sirius, der hellste Stern am Himmel nach unserer Sonne, "Hundsstern" genannt und sein Erscheinen im Sommer - zusammen mit der sommerlichen Hitze - ist verantwortlich für die noch immer gebräuchliche Bezeichnung "Hundstage". Für die Ägypter war das Erscheinen des Sirius am Himmel ein Warnsignal, das die bevorstehende Flut des Nils ankündigte.

Sirius hat aber auch seinen Platz in der Geschichte der modernen Astronomie: Eigentlich handelt es sich nämlich bei Sirius um zwei Sterne, Sirius A und B, die ein enges Doppelsternsystem bilden. Die Existenz von Sirius B wurde 1844 von Bessel aus der Eigenbewegung des Sterns vorausgesagt und 1862 wurde Sirius B dann tatsächlich beim Testen eines Teleskops entdeckt - es war der erste aufgespürte Weiße Zwergstern. Inzwischen gibt es sogar Hinweise, dass es sich bei Sirius um ein Dreifach-System handeln könnte, es also noch eine Komponente Sirius C gibt.

Schaut man gegen Mitternacht Richtung Süd-Osten und befindet fernab störender Lichter, kann man das helle Band der Milchstraße in seiner ganzen Pracht bewundern. Mit einem Feldstecher ist diese Region am Himmel eine wahre Fundgrube: Ein Sternhaufen und Nebel reiht sich hier an den nächsten. Oberhalb des Sternbilds Schütze finden sich die wohl eindrucksvollsten Nebel des nördlichen Sternenhimmels: Der Lagunen-Nebel (M8) und der etwas nördlich davon gelegene Trifid-Nebel (M20) [Findkarte]. Der Lagunen-Nebel ist größer und heller als der Trifid-Nebel und rund 5.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Mit einem kleinen Teleskop erkennt man bereits, dass der Nebel von einem dunklen Band aus Staub geteilt ist, das dem Nebel seinen Namen gab.

Der Trifid-Nebel ist rund 9.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und ist besonders durch ein eindrucksvolles Bild des Hubble-Weltraumteleskops bekannt geworden. Es zeigte eine stellare Kinderstube voller Sternenembryos, die von der intensiven Strahlung eines nahen Riesensterns langsam aufgelöst wird.

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