Mond, Planeten und Pluto im September 2006 |
Mondlauf |
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Entfernung |
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Entfernung |
Erstes
Viertel: 31. Aug. /1. Sept.
Vollmond: 7. September
Letztes Viertel: 14. September
Neumond: 22. September
Erstes Viertel: 30. September |
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
|
1,006 AE
1,363 AE
1,679 AE
60,9 ER
2,603 AE
|
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto |
5,940 AE
9,980 AE
19,095 AE
29,277 AE
31,135 AE |
Am 23. September um 6.03 Uhr MESZ ist der Sommer schon
wieder vorüber: Dieser Tag markiert mit den Worten der Astronomen das
Herbstäquinoktium, umgangssprachlich auch Tag- und Nachtgleiche genannt. Die
Nächte sind von nun an wieder länger als die Tage und die Entdeckungsreise
am Sternenhimmel kann früher losgehen als in den Sommermonaten.
Venus verabschiedet sich als Morgenstern
Die Venus, die sich im Sternbild Löwen befindet, verabschiedet sich im
September als Morgenstern: Ihre Aufgänge verschieben sich immer mehr in den
Morgen, so dass unser Nachbarplanet zum Monatsende hin unsichtbar wird.
Unser anderer Nachbar im Sonnensystem, dass ja nach der neuen Definition der
Internationalen Astronomischen Union aus nur noch 8 Planeten besteht, ist am
nächtlichen Himmel in diesem Monat gar nicht auszumachen.
Nur etwas besser sieht es bei den beiden Gasriesen Jupiter und Saturn aus:
Der größte Planet des Sonnensystems ist nur noch in den frühen Abendstunden
zu beobachten und geht im Laufe des Monats immer früher unter. Der
Ringplanet Saturn ist am Morgenhimmel im Sternbild Löwen zu sehen und baut
seine Sichtbarkeit langsam etwas aus.
Uranus in Opposition
Den zweitäußersten Planeten des Sonnensystems (nach der neuen Zählung) kann
man unter günstigsten Gegebenheiten gerade noch mit bloßem Auge erkennen.
Zurzeit sollten dafür die Bedingungen optimal sein, steht Uranus doch in
Opposition zur Sonne. Bei einer Oppositionsstellung liegt die Erde genau
zwischen einem Planeten und der Sonne. Der Planet ist somit die ganze Nacht
über zu beobachten, der Erde besonders nah und damit auch relativ hell. Um
das kleine grünliche Scheibchen aber auch wirklich zu sehen, sollte man ein
gutes Fernglas zur Hilfe nehmen. Uranus steht im Sternbild Wassermann.
Ein Jahr auf Uranus dauert 84 Erdjahre und jede Jahreszeit somit etwa 20
Jahre. Zurzeit ist auf Uranus gerade Frühling. Uranus verfügt über eine
Besonderheit im Sonnensystem: Während die Rotationsachsen der Erde um rund
23 Grad geneigt ist, sind es bei Uranus etwa 97 Grad. Das bedeutet, dass die
Drehachse des Planeten beinahe in der Ebene liegt, in der alle Planeten die
Sonne umkreisen. Dies führt dazu, dass die Polarregionen des Planeten mehr
Energie von der Sonne bekommen als die Äquatorregionen. Kurioserweise
scheinen die Äquatorregionen trotzdem wärmer zu sein.
Umgangssprachlich wird Saturn immer als Ringplanet bezeichnet. Im Grunde
genommen ist dies ein wenig ungenau: Neben Saturn verfügen auch Jupiter,
Neptun und Uranus über Ringe, die allerdings im Vergleich zum prächtigen
Ringsystem des Saturn sehr dünn und von der Erde kaum auszumachen sind.
Die Ringe des Uranus wurden 1977 während einer Sternenbedeckung entdeckt. Da
verursachten sie, kurz bevor sich Uranus vor einen fernen Stern schob, ein
Flackern eben dieses Sterns. Später konnten die Ringe auch von Voyager 2
nachgewiesen werden.
Informationen über den Fixsternhimmel im
September und auch mehr über die Perseiden erfahren Sie auf einer eigenen Seite.