Moin, ...
Arrrgh!
Vergiss das mit Sebastian, "Diskussionen" haben nie wirklich etwas mit ihm gebracht, also ich kenne keinen, der davon etwas hatte und sich nicht den Schädel am Schreibtisch verletzt hat.
Das ist dir nicht gelungen. Ich rekonstruiere mal: ... #8: Genau den Beitrag meine ich, und darauf ist Yukterez
nicht eingegangen. Dass rotierende Bezugssysteme keine Inertialsysteme sind ist überhaupt nicht die Frage, das ist
Grundwissen Physik 10. Klasse. Die Frage ist, was er damit sagen will, wenn er "ohne Kommentar" diese Binsenweisheit aus Wikipedia zitiert - mit Bezug auf meine Aussage für ein momentan mitbewegtes Inertialsystem. Vermutlich, dass die beiden Aussagen einander widersprächen und damit meine Aussage widerlegt sei. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch #70, wo er sich nochmal auf die Autorität Wikipedias beruft, als ob ich irgendwie widersprochen hätte.
Der "Käse" an seinem Beitrag ist der, dass da natürlich kein Widerspruch ist. Ein rotierendes System ist kein Inertialsystem, ein momentan mitbewegtes Inertialsystem natürlich schon. Grundwissen SRT.
Ja, so stellt es sich dar, vermutlich hat er dann nachgelesen und sein Fauxpas erkannt. Schon wirklich sehr peinlich, wenn man aber zuvor so auf die Tonne geprügelt hat, und meinte man müsste sich über jemand anderen lustig machen und versuchen den als unwissenden dummen Deppen darzustellen. Nur am Rande, auch ich habe mich da über seine Aussage sehr gewundert, denn selbst mir attestiert "Unwissenden" der SRT war das bekannt und ich habe Dich gleich verstanden. Joachim Schulz hat dieses auch mal, so weit ich mich richtig erinnere, erwähnt, als es um die Beschleunigung in der SRT ging und auch da glaub ich war es das Beispiel mit dem Zug.
Ich kenne es so, dass man einen Beobachter nimmt, der ständig sein Inertialsystem wechselst, welche dann von immer beim Wechsel zum Nächsten eine höhere Geschwindigkeit hat. Habe auch dazu Rechnungen gesehen, offenbar eine gar nicht mal so unübliche Vorgehensweise. Ich will damit nun nicht sagen, dass ich solche Rechnungen eben aus der Hüfte beherrsche, traue mir aber zu, mit etwas Zeit diese Nachvollziehen zu können.
Das Erschreckende daran ist, dass das zu seinen 3 (!) weiteren Aussagen in diesem Thread passt, in denen er sich zum Thema äußert und nicht nur rumkasperlt: Die Idee, dass man verschiedene Bezugssysteme verwenden kann, scheint ihm total fremd. Ich hab' ja drei verschiedene in meiner Antwort beschrieben, während von ihm ausschließlich absolute Aussagen zur Synchronisierung kamen (die Uhren sind synchron, Punkt).
Auch hier meine Zustimmung, seine "Antwort" gleich nach meiner Frage, lässt sich nur so verstehen, da gibt es keinen Verlust einer Synchronisation, egal in welchem Fall auch immer.
Ich hatte ja nicht nur einen Beobachter benannt, sondern drei, einen ruhend, einen mittig und mit der Scheibe rotierend, und einen ebenfalls mit der Scheibe rotierend, aber am Rand an einer Uhr positioniert. Und einmal wurde die Scheibe mit synchronisierten Uhren beschleunigt und ein anderes mal sollten die Uhren bei einer rotierenden Scheibe beschleunigt werden. Gibt also schon ein paar unterschiedliche Variationen, welche ich beschrieb. Dessen aber ungeachtet war die Aussage, ändert sich nichts, Uhren bleiben alle synchron.
Diese Behauptung ist offenkundig falsch, wie sich ja auch hier zeigt:
https://en.wikipedia.org/wiki/Born_coordinates
Wäre ja wohl recht viel überflüssiger Text, wenn alles gleich bleiben würde. Offensichtlich zeigt sich aber eben, es ist nicht so trivial, wie "wer" in seiner Arroganz glaubte, ganz im Gegenteil ist es recht komplex.
Wirklich jeder, der sich zur Relativitätstheorie äußert, sollte wissen, dass Gleichzeitigkeit relativ ist. Dieses Bewusstsein fehlt ihm ganz offensichtlich, und damit die absoluten Basics in Relativitätstheorie. Das hat mich überrascht, da hatte ich mich blenden lassen von ihm.
Und auch hier meine Zustimmung, so zeigst sich das eben offensichtlich, ihm ist diese seine Entlarvung dann schnell bewusst geworden und darauf drückte er sich um eine Antwort und versuchte davon abzulenken. Er mag da nett Zahlen in Programme tippen können, nette Grafiken erstellen, und auch Formeln umstellen lassen, aber ein wirklich tiefes Verständnis der Dinge scheint offenkundig nicht gegeben. So hat er sich nun dann eben blamiert, selber lächerlich gemacht und als Blender enttarnt, immerhin doch etwas.
Aber nun genug dazu, ich habe weiter über das Thema hier gegrübelt, und dazu nun ein paar Punkte.
Die RdG ist natürlich nicht vom Standort des Beobachters abhängig. Normalerweise zumindest, es kommt da auf die Geschwindigkeit an und den Abstand zwischen zwei Ereignissen. Wobei dieser Abstand selber auch relativ ist. Auf einer Scheibe bestimmt nun aber die Position des Beobachters auf der Scheibe dessen Geschwindigkeit.
Dann habe ich über die Synchronisation der Uhren nachgedacht. Synchronisiert man in einer Ebene die Uhren in dem zum Beobachter bewegten Zug nach Einstein mit einem Lichtsignal mittig aus dem Zug, erreicht dieses das Zugende vor dem Zuganfang. Der mit dem Zug bewegte Beobachter hingegen nimmt beide Ereignisse gleichzeitig wahr.
So weit so gut und bekannt, eben die RdG.
Nun stellte ich mir den Zug auf der Kreisbahn vor und das Lichtsignal, welche aus der Kreismitte zu den Zugenden kommt. Hier kommt das Signal nun aber für beide Beobachter, für den im Zug, wie auch denn Beobachter nicht mit im Zug, gleichzeitig an beiden Zugenden an.
Hm, ... - dachte ich mir.
Dann überlegt ich weiter, der Zug könnte auch eine gerade Bahn fahren und den Kreis so schneiden, dass beide Enden zu einem gegebenen Zeitpunkt genau auf der Kreisbahn liegen, dann müssten die Uhren an den Enden den gleichen Abstand zum Kreismittelpunkt haben und von einem Signal von dort synchronisiert werden können, ebenso aber auch von einem Signal mittig aus dem Zug.
Beides kann ja aber nun nicht gehen, die Uhren können nicht für den Außenbeobachter synchron und asynchron sein. Entweder oder. Ich gehe nun davon aus, dass hier auch wieder die RdG zuschlägt, und das Schneiden der beiden Zugenden mit der Kreisbahn eben nicht für beide Beobachter gleichzeitig stattfindet. Müsste ja auch wohl so sein, denn der Zug ist für den Außenbeobachter ja verkürzt, der Zuganfang würde also demnach den Kreis erst schneiden, wenn das hintere Ende des Zuges nicht mehr auf der Kreisbahn liegt.
So weit erst einmal.