Um die Planck-Masse z.B. im Doppelspalt interferieren zu lassen müssten ja extrem schmale Spalte und Spaltabstände konstruiert werden, welche mit Atome ja gar nicht aufgebaut werden könnten, da diese schon vielfach größer als die Spalte sind. Wie soll so eine Masse auf Kohärenz untersucht werden?
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Warum müsste das alles extrem schmal sein? Das ist doch wieder ein Argument mit der Länge.
Warum überhaupt Doppelspalt?
Man verwendet ultra-kalte Bose-Einstein-Konsensate aus vielen Atomen.
Letztendlich führt mich der Gedanke zum Bruch der Skaleninvarianz durch die Masseterme und dass Quantenobjekte mit m_0 > 0 sich in den extremen Grenzbereichen eben nicht wie die Raumzeit verhalten. Ansonsten dürfte die Skaleninvarianz nicht gebrochen sein.
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Evtl. sollten wir den Thread im anderen Forum wieder aufleben lassen. Das ist alles ganz anders, als du denkst.
Je weiter der Planck-Skala angenähert wird, desto weniger sind Quantenobjekte Poincare-Invariant.
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Dort wo die Krümmungen der Raumzeit unendlich sind, sind die Dichten der Massen sehr hoch aber endlich.
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Ok, klar. Bei räumlicher Näherung zweier Massen könnten Rückschlüsse auf einen Gravitationskollaps gezogen werden.
Es geht um einen gravitationsinduzierten Kollaps des Quantenzustandes, nicht um einen Gravitationskollaps.
Wie wird aber ein Kollaps durch die Umgebung von der Gravitation unterschieden.
Indem man die Umgebung genügend gut abschirmt und die Parameter variiert, die nur den gravitationsinduzierten Kollaps beeinflussen; im obigen Fall wäre das der Abstand innerhalb des Superpositionszustandes. Ändern sich die Lebensdauern in Abhängigkeit dieser Parameter, so ist das ein Indiz für den gravitationsinduzierten Kollaps.
Da es im Sinne der QM noch keine Theorie der Gravitation gibt, ist die Gravitation auch nicht in die quantenmechanische Umgebung mit einbezogen.
Stimmt.
Aber hier denkst du im Sinne einer Quantengravitation. Penrose et al. argumentieren anders. Wer recht hat, lernen wir hoffentlich durch Experimente …
Das ist doch die Essenz der Idee: weg von der Aussage, Quantengravitation sei aufgrund der Unerreichbarkeit der Planck-Skala nicht experimentell testbar; stattdessen: gewisse Modelle zum Zusammenspiel von Gravitation und Quantenmechanik könnten sehr wohl experimentell zugänglich sein.
Physik ist eine empirische Wissenschaft!
Die Planck-Skala ist doch aber nicht willkürlich, da die Grundlagen der QM darauf beruhen bzw. der Ursprung darin liegt.
Die Planck-Skala ist für QM und ART völlig irrelevant. Und für eine harmonisierte Theorie
könnte sie eventuell relevant sein.
Der Punkt ist doch, wir haben einen Zoo von Ansätzen zu Theorien für eine Art Quantengravitation, die explizit sagen, es gäbe keine beobachtbaren Phänomene oberhalb der Planck-Ebene. Nachdem diese Aussage ihre eigene Unüberprüfbarkeit behauptet, kann sie auch völlig falsch sein, und es wäre fahrlässig, sie einfach nur deswegen zu glauben, weil so viele an sie glauben.
Penrose spielt so ein bisschen die Rolle des alternden Einsteins. Auch der war der Advocatus Diaboli der Quantenmechanik – und bis heute hält sich der Irrglaube, er hätte sich bezüglich der Quantenmechanik verrannt. Nein, hat er nicht, er hatte mit einem zentralen Kritikpunkt recht: die Theorie ist unvollständig und in essentiellen Punkten nicht verstanden – bis heute!
Wollen wir mit der Quantengravitation in eine ähnliche dogmatische Falle laufen?
… sollte doch davon ausgegangen werden, dass Planck-Länge und Planck-Zeit die kleinsten Größen der Länge und Zeit sein sollten.
Warum?
Dem liegt im wesentlichen die Annahme zugrunde, dass zwei miteinander unverträgliche Theorien gerade in dem Bereich, in dem sie unverträglich sind, eine physikalisch sinnvolle Vorhersage machen können – nämlich dass eine fundamentale Längen- und Zeitskala existiert.
Da jedoch beide unverträglich sind, ist das ein logischer Fehlschluss. Irgendetwas wird bei der Planck-Skala vermutlich anders sein, aber was, das können wir nicht sagen.