Tiefer Blick
Und noch ein tiefer Blick: Nachdem wir in der
vergangenen Woche an dieser Stelle einen kleinen Bereich am nördlichen
Himmel gezeigt hatten, der im Rahmen des The Great Observatories Origins Deep
Survey (GOODS) vom Weltraumteleskop Hubble beobachtet worden ist,
folgt heute eine Ansicht der Himmelsregion, die Hubble für GOODS auf der
Südhalbkugel des Himmels ins Visier genommen hat: GOODS South.
Auf der Aufnahme sind rund 12.000 Galaxien auszumachen, in vielen davon
entstehen gerade mit hoher Rate neue Sterne. Für diese Ansicht wurden
Beobachtungen von Hubble in ganz verschiedenen Wellenlängenbereichen
kombiniert. So umfasst die Ansicht nicht nur Beobachtungen im sichtbaren Bereich
des Lichts, sondern auch im Infraroten und im Ultravioletten.
Solche "tiefen Blicke" ins All folgen einem einfachen Prinzip: Schaut ein
Teleskop für lange Zeit auf einen bestimmten Bereich am Himmel, werden - genau
wie bei langbelichteten Fotos - auch Objekte sichtbar, die sonst zu lichtschwach
sind, um bei normalen Beobachtungen entdeckt werden zu können. Diese liegen oft
in großer Entfernung, so dass die "Deep Field"-Aufnahmen auch einen Blick in die
Geschichte des Universum bieten.
Bild: ESA/Hubble & NASA [Quelle]
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