Ein Schwarzes Loch ist ein Objekt, an dessen Oberfläche die Schwerkraft
so stark ist, dass nichts dieses Objekt verlassen kann - noch nicht einmal
Licht. Daher kann man Schwarze Löcher auch nicht direkt beobachten, sondern
kann nur durch ihre Auswirkungen auf ihre Umgebung auf ihre Existenz
schließen, zum Beispiel durch intensive Röntgenstrahlung die von der extrem
erhitzten Materie abgestrahlt wird, die gerade in ein Schwarzes Loch
hineinspiralt.
Man unterscheidet stellare Schwarze Löcher (stellar black hole) und
supermassereiche Schwarze Löcher (supermassive black hole): Stellare
Schwarze Löcher sind eine
Folge der Sternentwicklung: Während massearme Sterne wie unsere
Sonne ihr Leben recht unspektakulär als auskühlender Sternenrest
beenden (als so genannter Weißer Zwerg), sieht das bei Sternen, die
die vielfache Masse unserer Sonne haben anders aus: Sie explodieren
am Ende ihres Lebens als
Supernova und der übrig bleibende
Sternenrest kann zu einem Schwarzen Loch kollabieren. Diese Schwarzen Löcher
haben vielleicht acht bis 15 Mal die Masse unserer Sonne.
Supermassereiche Schwarze Löcher können die Millionen bis Milliardenfache
Masse unserer Sonne haben und finden sich vermutlich in den Zentren der meisten
Galaxien. Wie sie entstanden sind und wie ihre Entstehung mit der Entwicklung
der Galaxien zusammenhängt ist Gegenstand aktueller Forschung.