Klimawandel statt Klimakatastrophe...
Hi Jonas,
ich hab mich grad durch alle Seiten durchgelesen und möchte mal meine Einschätzung abgeben:
Die Erwärmung findet statt, hat auch mit dem menschlichen Einfluß zu tun, bewirkt eher Nachteile als Vorteile
Ich vermute, daß sich hier ein natürlicher Zyklus, den wir (noch) nicht verstehen, mit unseren "Ausdünstungen" überlagert.
Die rasant steigende Anzahl Menschen verursacht mehr CO2 durch Landwirtschaft/Viehaltung und Verbrennung von fossilen Brennstoffen und Holz, mehr Wasserdampf (Kühlwasser aus Verbrennungsanlagen und Industriekomplexen), mehr Staub (Asche, Fein- und Grobstaub) und Aerosole und verändert zusätzlich die Albedo durch Bodenumgestaltung.
Der Meeresspiegel wird weiter steigen, weil sich das Wasser langsam erwärmt und dabei ausdehnt. Das kommt noch zum Abtauen der Gletschermassen hinzu.
Wirbelstürme, Sturmfluten und andere wetterabhängigen Naturkatastrophen hat es in der Vergangenheit ebenso gegeben wie heute oder in Zukunft. Allerdings hat keiner Notiz davon genommen, da es z.B. vor 2.000 Jahren keine Telegrafenstationen gab, die uns diese Neuigkeiten nahe gebracht hätten...
Wurde ne Siedlung überschwemmt, starben viele Bewohner und in anderen Ländern hats keiner gemerkt. Überlebende haben die Lektion (manchmal) gelernt und etwas weiter weg vom Wasser neue Dörfer gebaut.
Heute schauts anderst aus. Millionen armer Menschen (z. B. die Bangladeschi) leben in gefährdeten Gebieten. Im Gegensatz zu früher können die jedoch nicht einfach weiter ins Landesinnere ziehen, denn der Platz ist schon besetzt.
In den reichen Industrienationen werden Techniklösungen angestrebt. Beispiel Niederlande mit Deichen, Neapel mit versenkbaren Barrikaden...
In ärmeren Ländern werden viele Menschen in den langsam untergehenden Küstenregionen sterben. Das halte ich für negative Auswirkungen des Klimawandels.
Die Permafrostgebiete wandern polwärts und hinterlassen noch auf Jahrzehnte erstmal Quellen für CO2 und Methan, also Treibhausgase. Erst wenn sich dort dauerhaft eine Vegetation gebildet hat, werden sie in der Bilanz zu neutralen Flächen und kann man diese Flächen für Landwirtschaft oder Siedlungen und Industrie nutzen. Vorläufig sind die erstmal blos "Matsch"...
Erstens: Können wir das globale Klima beeinflussen?
ja, aber nur teilweise. Über Redzuierung der Treibhausgase und Einschränkungen im Energieverbrauch der gesamten Bevölkerung sowie einem gezielten Rückgang in der Population Mensch.
Wir können weder natürlich entstandene Waldbrände verhindern noch Vulkanausbrüche oder große Staubstürme...
Zweitens: Wollen wir es beeinflussen?
das machen wir doch längst:
Wir heizen fröhlich die Atmosphäre auf, impfen Wolken (Hagelflieger in Obstanbaugebieten), versiegeln den Boden, verdrecken die Meere...
und drittens: In welche Richtung sollten wir es beeinflussen.?
Wir sollten als allererstes die ungebremste Vermehrung der Menschheit in Angriff nehmen. Weniger Menschen machen weniger Dreck, weniger CO2, brauchen weniger Energie/Recourcen und könnten problemlos aus gefährdeten Gebieten wegziehen...
Das würde aber ein wirklich globales Handeln einer globalen (gebildeten) Menschheit voraussetzen. Die haben wir nicht. Und so kocht jede Nation ihr eigenes Süppchen, und arme Menschen sterben weiterhin...
Sissy