Was ist außerhalb des U. & was war davor?

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Orbit

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StarWolf schrieb:
Aber der Begriff "Übergangs-Singularität" verwirrt mich etwas.
Das ist auch kein Fachausdruck, sondern eine Eigenkreation. Ich nenne eine Singularität so, die zwischen zwei Universen liegt, unbesehen, ob die nun extrem kompaktifiziert oder extrem ausgedehnt wäre oder beides gleichzeitig im Sinne von zwei Seiten derselben Medaille.
StarWolf schrieb:
Einfach gesagt:
Ein Universum kollabiert - es entsteht eine Singularität - diese expandiert wieder nach einer gewissen "Zeit" (Urknall) - ein neues Universum entsteht.
Ich kann mir im Rahmen dieser Spekulationen eben auch vorstellen, dass unser expandierendes Universum aus einer für uns nicht einsehbaren Perspektive gleichzeitig ein kollabierendes sei. :)

Orbit
 

Pippen

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Das derzeitige Stanardmodell ist doch selbst ein Schlag ins Gesicht von ockhams razor. Ich würde zB schlagartig mit folgender Prämisse zu einer einfacheren Erklärung des U. kommen:

Raum (und seine Dimensionen) und Zeit sind keine physikalische Größe bzw. Realität, sondern ein Konstrukt unseres Verstandes.

In der Tat sind nämlich weder Raum noch Zeit als solches wiss. beweisbar, da sie immer schon von unserem Verstand vorausgesetzt werden müssen, und dürften daher in einer ernsthaften Theorie niemals als Realität angenommen werden. Das tut aber mE die moderne Physik. Meine o.g. Prämisse wäre daher nicht nur plausibler, sondern auch einfacher iSv ockhams razor.

Was würde sich für das Standardmodell oder die Physik ändern?

Gar nichts Wesentliches, nun ja: Die Aussage, dass man von bestimmten Räumen/Dimensionen nicht in andere kann, wäre hinfällig. Man könnte die Begriffe "Raum" und "Zeit" zur Veranschaulichung weiter benutzen, aber physikalisch gäbe es nur: Materie und Nichts. Kein Raum krümmt sich (so ein Blödsinn, wenn man sich das mal genauer überlegt), sondern Materie tut etwas und wirkt damit auf andere Materie (im Extremfall: unser Gehirn).

Diese Theorie wäre auch werthaltiger. Dort wo das Standardmodell versagt, kann man mit meiner Theorie sagen: Vor dem Urknall war nichts, außerhalb des U. ist nichts. Im Universum ist Materie und zwischen der Materie ist nichts.
 

Orbit

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Pippen schrieb:
Raum (und seine Dimensionen) und Zeit sind keine physikalische Größe bzw. Realität, sondern ein Konstrukt unseres Verstandes.
Der aristotelische Ansatz! :)
Der hat sich längst als falsch erwiesen, wie übrigens alles, was Aristoteles je zur Physik gesagt hat.
Mit diesem Ansatz haben es auch in diesem Forum schon einige Cranks versucht, welche, weil sie die RT nicht verstehen konnten, das Konzept der Raumzeit in die Mülltonne befördern wollten.
...kann man mit meiner Theorie sagen...
Über deine 'Theorie' wird hier kein zweites Mal diskutiert! Hast du die Ermahnung des Webmasters schon wieder vergessen?

Orbit
 

messias

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Es scheint mir, als würde man eine "Singularität" allzugerne verwenden wenn man nicht mehr weiter weiß.
 

Orbit

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Eher, wenn eine Formel unendliche Werte ergibt.
Aber eigentlich kommt es auf dasselbe hinaus.
Oder weisst du, was nach Unendlich kommt? :)

Orbit
 

Pippen

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Mein Ansatz ist rein wissenschaftlich, Aristoteles hat damit nichts zu tun, wenn überhaupt, dann muss man hier Kant zitieren.

Raum & Zeit als physikalische Entitäten anzusehen ist schlicht unwissenschaftliche Spekulation, weil man diese Formen nicht experimentell beweisen kann. Punkt. Wozu also sollte man dies annehmen, noch dazu angesichts ockhams razor? Das kosm. Standardmodell ist hier selbst reine Spekulation.

Das kosmologische Modell wäre sehr viel einfacher und erklärungshaltiger. Man könnte problemlos die Frage nach dem "vor dem Urknall" oder "außerhalb des U" beantworten...es gäbe keine aberwitzigen Raumkrümmungs- und Raum-Zeitkontiuums, die ohnehin niemand versteht. ALLES wäre auf Materie zurückführbar

Physiker brauchen Raum & Zeit sowenig als Entität wie Mathematiker den euklid. Raum.

Peinlicher als die Urknalltheorie, die als kausale Evolutionstheorie des Kosmos den Anfang gar nicht erklären WILL, kanns kaum werden....
 
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Orbit

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Mein Ansatz ist rein wissenschaftlich,
Nun, Pippen, dann fällt es dir bestimmt leicht, deine These mit ein paar Links zu wissenschaftlichen Abhandlungen zu untermauern. Falls eigene darunter sind, bitte ich, die als solche zu kennzeichnen.
Aristoteles hat damit nichts zu tun, wenn überhaupt, dann muss man hier Kant zitieren.
Entsprechende Zitate auch gleich hier einstellen, damit wir über die diskutieren können.
Raum & Zeit als physikalische Entitäten anzusehen ist schlicht unwissenschaftliche Spekulation, weil man diese Formen nicht experimentell beweisen kann. Punkt.
Und Raumzeit sowieso, gell?
Wozu also sollte man dies annehmen, noch dazu angesichts ockhams razor?
Weil Okham nichts davon gesagt hat, dass man denkenden Wesen gleich auch den Kopf abrasieren soll. :D
Das kosm. Standardmodell ist hier selbst reine Spekulation.
Für dich vielleicht, weil du es nicht verstehst.

Das kosmologische Modell wäre sehr viel einfacher und erklärungshaltiger. Man könnte problemlos die Frage nach dem "vor dem Urknall" oder "außerhalb des U" beantworten...
Einfacher? Das Rundall-Sundrum-Modell beispielsweise muss auf der ART und der QT basieren, weil das experimentell bestens bestätigte Theorien sind. Das macht die Sache aber eher noch komplizierter. Willst du das nun durch etwas ersetzen, das auch deinem Gemüt einfach erscheint, dann ist es bestimmt unbrauchbar.
...es gäbe keine aberwitzigen Raumkrümmungs- und Raum-Zeitkontiuums, die ohnehin niemand versteht.
Doch, doch, das verstehen einige. Du solltest nicht von dir auf andere schliessen.
ALLES wäre auf Materie zurückführbar
So so... :confused:
Physiker brauchen Raum & Zeit sowenig als Entität wie Mathematiker den euklid. Raum.
Könnte es sein, dass du dir unter 'Entität' etwas vorstellst, das gar keine Entität hat?
Peinlicher als die Urknalltheorie, die als kausale Evolutionstheorie des Kosmos den Anfang gar nicht erklären WILL, kanns kaum werden....
Den Anfang beschreibt sie mit Hilfe der ART aber doch wirklich sehr gut. Dass das Standardmodell ein zeitliches Davor nicht beschreiben will, liegt an der ART. Von der hat aber selbst Einstein gesagt, dass sie wohl dereinst zum Grenzfall einer umfassenderen Theorie werde. Schon nur deshalb kann dies deine Theorie nicht sein; denn du hast nun verschiedentlich deutlich gemacht, dass du sie nicht verstehst und deshalb entsorgen möchtest. :D

Orbit
 

Pippen

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@orbit: Da ich keine Autoritätshure wie du bin, brauche ich keine Quellen; das kann ich selbst mit gesundem Menschenverstand herleiten.

Grob:

1. Raum und Zeit wurden als (von uns unabhängige) Realitäten nie experimentell nachgewiesen. Raum und Zeit sind apriorische Anschauungsformen, d.h. dass beide notwendige Voraussetzung dafür sind, dass wir uns überhaupt geordnet unsere Außenwelt vorstellen können. Sie können daher auch nie bewiesen oder widerlegt werden (weil sie immer bereits notw. Mittel jeden Beweises sind).
2. Raum und Zeit - als physikalische Größen/Realitäten gedacht - sind nicht notwendig, um die Phänomene der Physik erklären zu können. Nenne ein Bsp., wo wir einen physikalisch wie auch immer existenten "Raum" brauchen. Das tun wir nicht. Es reicht immer aus, die Materie in der Gestalt wie sie uns erscheint (nämlich dreidimensional in einer bestimmten Ausdehnung) zu betrachten.
3. Daraus folgt gem. ockhams razor: Raum und Zeit sollten nicht an physikalische Größen behandelt werden.

Mit dem Urknall entstand daher kein Raum und keine Zeit iS einer von uns unabhängigen physik. Realität. Mit dem Urknall entstand Materie, die (ins Nichts) expandiert. Für UNS entstand damit auch Raum und Zeit. Das Universum ist auch nicht flach, sondern die Materie im Universum ist so-und-so angeordnet und erscheint uns daher flach usw. Klar und einfach ökonomisch...die ART bleibt i.Ü. sogar anwendbar....
 

Aragorn

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Pippen, die Kunst besteht nicht darin für jeden Teilbereich der Physik, voneinander völlig unabhängige, Hypothesen aufzustellen. Das können wir alle. Physikalisch besser sind ...

Helmut
 

Pippen

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Pippen, die Kunst besteht nicht darin für jeden Teilbereich der Physik, voneinander völlig unabhängige, Hypothesen aufzustellen. Das können wir alle. Physikalisch besser sind ...

Helmut

Meine Prämisse über Raum und Zeit gilt selbstverständlich für alle Bereiche der Physik, nicht nur für die Astrophysik.
 

Orbit

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Pippen schrieb:
Meine Prämisse über Raum und Zeit gilt selbstverständlich für alle Bereiche der Physik, nicht nur für die Astrophysik.
Ich nehme an, du meinst das:
Pippen schrieb:
Raum (und seine Dimensionen) und Zeit sind keine physikalische Größe bzw. Realität, sondern ein Konstrukt unseres Verstandes.

In der Tat sind nämlich weder Raum noch Zeit als solches wiss. beweisbar, da sie immer schon von unserem Verstand vorausgesetzt werden müssen, und dürften daher in einer ernsthaften Theorie niemals als Realität angenommen werden. Das tut aber mE die moderne Physik. Meine o.g. Prämisse wäre daher nicht nur plausibler, sondern auch einfacher iSv ockhams razor.
Du möchtest also die 'moderne' Physik durch NICHTS ersetzen; denn bei deinem Geschwafel von unendlich weit entfernten Universen handelt es sich, physikalisch gesehen, um nichts.

Orbit
 

Pippen

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Ich nehme an, du meinst das:

Du möchtest also die 'moderne' Physik durch NICHTS ersetzen; denn bei deinem Geschwafel von unendlich weit entfernten Universen handelt es sich, physikalisch gesehen, um nichts.

Orbit

Mir ist meine Zeit zu schade, mich mit dir abzugeben. Daher lasse ich das einfach mal so stehen....
 

Aragorn

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Meine Prämisse über Raum und Zeit gilt selbstverständlich für alle Bereiche der Physik, nicht nur für die Astrophysik.
Dann laß mal deine Hypothesen für die Theorien sehen, die du damit automatisch mit ablehnst, sehen.
Also: Wie sehen deine Hypthosen, welche die Elektrodynamik, Elementarteilchentheorie, SRT und ART ersetzen sollen aus?
Das ganze natürlich mit ausführlicher mathematischer Darlegung.
 

galileo2609

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Aragorn,
Das ganze natürlich mit ausführlicher mathematischer Darlegung.
wie soll das gehen?
@orbit: Da ich keine Autoritätshure wie du bin, brauche ich keine Quellen; das kann ich selbst mit gesundem Menschenverstand herleiten.
Eine mathematische Darlegung kann nicht auf Quellen resp. auf eine Ausbildung durch Autoritäten verzichten. Die selbstverordnete Beschränkung auf den "gesunden Menschenverstand" lässt nicht viel mehr zu als ein Dasein in der Schattenreihe einer Baumschule. Warum also sollten wir uns durch eine weitere Runde pseudophilosophischer Weltdeutungen quälen?

Grüsse galileo2609
 

Pippen

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Dann laß mal deine Hypothesen für die Theorien sehen, die du damit automatisch mit ablehnst, sehen.
Also: Wie sehen deine Hypthosen, welche die Elektrodynamik, Elementarteilchentheorie, SRT und ART ersetzen sollen aus?
Das ganze natürlich mit ausführlicher mathematischer Darlegung.

Erst musst du mir zeigen, dass meine These Einfluß auf dir von dir genannten Theorien hat.

Ich lehne lediglich Raum & Zeit als "ontologische" Größen ab, d.h. nach meiner These entsprechen Raum und Zeit nichts Wirklichem/Objektivem; sie sind keine physikalischen Größen wie zB ein Körper, Temperatur, Geschwindigkeit usw., weil sie keine Entsprechung/Wirkung in der Natur haben. Wenn wir zB die Geschwindigkeit eines Körpers wahrnehmen, dann entspricht dies nach unserem Verständnis einem Zustand in der Realität, denn der Körper bewegt sich von A nach B (auch wenn wir nicht hinschauen würden), den wir natürlich mit unserem Verstand und unseren Anschauungen deuten, wie zB x mph. Raum & Zeit sind dagegen ausschließlich in unserem Geiste, sie sind also nur wie eine Art Brille, in die ein bestimmtes Muster eingestanzt ist. Man seht immer das Muster, aber das Muster existiert in der Realität überhaupt nicht.

Das ist meine Theorie. Soweit die Physik Gegenteiliges vertritt, ist sie mE unwissenschaftlicher Hokuspokus. Die Gründe habe ich bereits angedeutet. Es kann allerdings sein, dass die Physik das schon so sieht und ich es nur nicht mitbekommen habe.

Diese Theorie hat nur insoweit Einfluß auf die Physik, wenn dort der Raum oder die Zeit als obj. Dinge gesehen werden - mehr nicht. Nach meiner Theorie könnte sich zB kein Raum krümmen; es wäre auch nicht richtig, dass mit dem Urknall Raum & Zeit entstanden sind oder das es verschiedene Dimensionen gibt, die sich nicht beeinflussen...Raum und Zeit wären erstmals mit dem Menschen auf der Erde entstanden.

Ansonsten hat meine Theorie keinen Einfluß auf die Physik. Man kann weiter räumlich & zeitlich denken oder rechnen, aber man darf nicht vergessen, dass das reine Denkprodukte sind (anders als zB beim Denken und Rechnen von Temperaturen, Geschwindigkeiten usw.). Man kommt ja auch nicht auf die Idee, dass 1+1=2 irgendwo außerhalb unseres Geistes "existieren".

Daher dürfte meine Theorie überhaupt keinen Einfluß auf die Physik haben, solange darin Raum & Zeit keine obj. Größen sind. Raum ohne Teilchen ist Nichts, Zeit ist reine Orts- und Strukturänderung an Teilchen (zB wenn Eisen oxidiert und seine Atomanordnungen ändert).

Wenn ein Körper 3x3x3cm mißt, dann wissen wir, wie groß er ist und wir können uns den Körper vorstellen, wie/ob aber aber obj. räumlich gestaltet ist, dass können wir weder wissen noch behaupten.

Damit wird mE das gegenwärtige kosm. Standardmodell richtig gut. Man kann mehr Fragen beantworten.
 
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