Warum eigentlich dunkle Materie und dunkle Energie..

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Matthy,
Um die Diskussion zur DM mal aus meiner Sicht mal zusammenzufassen:

Es ist zwar umstritten, aber nicht ausgeschlossen, dass die Massendifferenz der DM auch durch bekannte Objekte erklärt werden kann.
also als (leider) unverbesserlicher Perfektionist :eek: würde ich hier sagen: Es ist zwar vielleicht noch nicht ausgeschlossen, daß die DM sich als baryonisch erkennen lassen wird, aber die Chancen dafür sind äußerst schlecht. Und die Theoretiker haben sich schon lange darauf eingestellt, daß es nicht baryonische 'Materie' sein muß.


Im übrigen erscheint es tatsächlich wahrscheinlicher, dass es sich um massivere Einzelobjekte handelt, da kleinere Objekte sich eher im Zentrum aufhalten würden. Von Dir nicht explizit erwähnt sind ja in diesem Zusammenhang Simulationsrechnungen die bestätigen, dass sich kleinere Objekte durch vielfache Bahnablenkung im Gravitationszentrum ansammeln.
ja, ich hatte das umgekehrt formuliert: Die größeren werden weniger effektiv abgebremst. Aber auf diese Erklärung solltest Du nicht bauen. Daß mit den schweren schwarzen Löchern ist reine Spekulation, es gibt meines Wissens keinerlei Nachweise dafür, und die bisherigen, wenn auch nicht perfekten Modelle, sprechen dagegen.


Erwartet wurde hier möglicherweise vorab eine Vorzugsrichtung aus der sich die Lage des Ursprungs des Universums hätte ableiten lassen.
diese Erwartung kenne ich nicht? Womit ich nicht sagen will, daß ich sie kennen müßte.


Das dies nicht der Fall ist wird rein verbal damit erklärt, dass sich der Raum selber ausgedehnt hat...
ja, warum betonst Du das so?

Die Ausdehnung des Raums sollte jedoch dazu führen, dass das Universum größer ist, als es heute beobachtet werden kann.
Ja.

Herzliche Grüße

MAC
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hallo Matthy,

Erwartet wurde hier möglicherweise vorab eine Vorzugsrichtung aus der sich die Lage des Ursprungs des Universums hätte ableiten lassen. Das dies nicht der Fall ist wird rein verbal damit erklärt, dass sich der Raum selber ausgedehnt hat...

Die Ausdehnung des Raums sollte jedoch dazu führen, dass das Universum größer ist, als es heute beobachtet werden kann.
bei der Suche nach einem Zentrum des Universums wird fälschlicherweise immer davon ausgegangen, dass der Urknall ja mal irgendwo an einem bestimmten Ort hier in diesem Universum stattgefunden haben muss. Diese Sichtweise ist leider auf das menschliche räumliche Vorstellungsvermögen zurückzuführen und schlichtweg falsch. :eek:

Wir Menschen können uns nämlich nicht so recht damit anfreunden, dass der Urknall überall gewesen ist und nicht an einem bestimmten Ort. Dies ist auf diese verflixte Raumdehnung zurückzuführen. Als der Urknall "Peng!!!" gemacht hat, war nämlich unser Raum, unser heutiges Universum auf sehr kleinen "Raum" begrenzt. Dieser geometrische "Raum" hat sich seitdem mit all seinen Gitternetzlinien ausgedehnt und nicht vermehrt. Die "Raumgitter" sind also nicht mehr geworden, lediglich die Abstände zwischen diesen Gitterlinien haben sich auf dramatische Weise vergrößert - und dementsprechend auch alles andere, was innerhalb dieser Gitternetzlinien schon zu Zeiten kurz nach dem Urknall existierte. :(

Die Suche nach einem ursprünglichen Urknall-Punkt in unserem jetzigen, ausgedehnten Universum ist also ziemlich sinnlos, da dieser "Peng!!!" an jedem Punkt des Gitternetzes stattfand.

Sich ständig ausbreitende Grüße von
Toni
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Matthy,

nach Deinen bisherigen Fragen nahm ich eigentlich an, daß Dir der Begriff: In sich geschlossener Raum bekannt ist. Toni hat das anscheinend nicht so gesehen, daher möchte ich noch zu Toni's Erklärung ein 'beliebtes' anschauliches Beispiel bringen.

Einen in sich geschlossenen Raum kann ich zumindest, mir nicht wirklich vorstellen. Daher wählt man oft ein Beispiel, daß um eine Dimension reduziert wird. Also eine, in sich geschlossene Fläche (z.B. Kugel) Sie hat eine Oberfläche, die nirgendwo eine Grenze (in der Ebene) hat und trotzdem nur eine begrenzte Anzahl an m^2. Es gibt kein Zentrum. Wenn die Kugel sich ausdehnt, dann bewegen sich alle Punkte ihrer Oberfläche voneinander weg, ohne daß man aus dieser Bewegung auf ein Zentrum in der Fläche der Oberfläche schließen könnte.

So etwa ist das mit dem in sich geschlossenen Raum gemeint, nur eben eine Dimension höher.

Herzliche Grüße

MAC
 

Matthy

Registriertes Mitglied
Hallo Tony, hallo Mac,

über das nicht existierende Zentrum sind wir in der Diskussion natürlich schon einen Schritt hinausgegangen. Ich hoffe, dass auch Tony dem daraus gezogenen Schluss, - dass das Universum größer ist als wir sehen können - folgen kann.

Jetzt könnte die Diskussion nun wirklich etwas spannender werden und ich möchte mal Eure Meinungen zu den folgenden Gedanken hören:

a) Wenn schon größer könnte es doch auch sehr viel größer sein
b) Wenn sehr viel größer, warum sollte dann das ganze Universum in den Urknall (Raumexpansion) beteiligt gewesen sein

Matty
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Matthy,

vor 2 - 3 Jahren wurde in der SuW ein Artikel veröffentlicht, der von einer Größe von 1E2000 Lichtjahren ausging. Danach allerdings nie wieder was von gehört.

Ob das widerlegt wurde oder als Exotenmeinung nicht weiter beachtet wurde, kann ich Dir nicht sagen. Soweit ich das bisher überschaue, wäre es auch kaum nachweisbar, wenn sich der Raum eines eventuell viel größeren Universums jenseits der gut 13E9 Lichtjahre schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnen würde.

Deinem Punkt b widersprechen allerdings die Beobachtungen. Wenn das Universum sich sozusagen lokal ausdehnen würde, also nicht geschlossen wäre, dann gäbe es ein räumliches Zentrum. Dem widerspricht aber eindeutig die beobachtbare Masse, die einen Schwarzschildradius von einigen 100E9 Lichtjahren verursachen müßte.

Auf diesen Gebieten gibt es anscheinend eine ganze Reihe mehr oder minder wilde Spekulationen, deren Plausibilität ich nicht in allen Fällen beurteilen kann.

Herzliche Grüße

MAC
 

komet007

Registriertes Mitglied
bei der Suche nach einem Zentrum des Universums wird fälschlicherweise immer davon ausgegangen, dass der Urknall ja mal irgendwo an einem bestimmten Ort hier in diesem Universum stattgefunden haben muss. Diese Sichtweise ist leider auf das menschliche räumliche Vorstellungsvermögen zurückzuführen und schlichtweg falsch. :eek:

Hallo Toni

Das klassische Urknallmodell geht von einer mathematischen Singularität aus, die aus einem Punkt heraus erfolgte.
Zieht man die Theorie eines Inflationären Urknalls heran, so bedeutet dies, dass der Raum und die Energie in einem Zeitrahmen zwischen 10^-35 und 10^-32 expandierte.
So betrachtet auch die M-Theorie den Urknall. Allerdings war das Urenergieniveau, lt. dieser Theorie, bereits auf einer Bran verteilt. Eine Störung an einer bestimmten Stelle dieser Bran veränderte das gesamte Energienieveau (Ekpyrotisches Universum) schockartig. Derzeitige Urknallmodelle gehen alle davon aus, dass irgendeine Initialzündung an einer Stelle des Universums das Energieniveau umformte oder erschuf. Erinnere dich an die Theorie von Harald Lesch mit dem Vergleich des schockartigen Phasenübergangs mit Wasser.
An welcher Stelle diese Initialzündung statt fand, wird sich leider nicht bestimmen lassen, auch nicht über die Parameter der Hintergrundstrahlung. :(
 

Matthy

Registriertes Mitglied
Doch nicht "fast" sondern komplett unwissend?

Hallo Komet,

mathematische Singularitäten kommen ja nun mal nicht in der Natur vor und mit Ausnahme derjenigen die ganau diesen Punkt als Gottesbeweis sehen kriegen alle anderen Kopfschmerzen...

Über Strings und Branes möchte ich hier nicht diskutieren, haben diese auch nur eine neue Beobachtung vorhergesagt? und würde dies nicht eher in eine seperate Diskussion irgendwo im Bereich der Quatenphysik passen?

Hallo Mac,

ich komme nicht umhin, dass ich Deine Aussagen mit einem "nichts genaues weiss man nicht" (bezüglich der Größe des Universums) zusammenfassen kann.

Es kommt hinzu, dass unsere kosmologische "Konstante" gemäß Deiner Argumentation räumlich konstant, aber laut aktuellem Wissensstand (->beschleunigte Expansion des Universums) zeitlich veränderlich ist.

Ein bischen freue ich mich auch darüber, dass nicht ich sondern Du über den Schwarzschildradius Einsteins allgemeine RT in die Diskussion mit eingebracht hasst:)

Durch die zeitlich veränderliche Konstante besteht immerhin die Möglichkeit, dass wir Raumpunkte außerhalb der 15 Mrd. Jahre sehen könnten. Ich bin schon jetzt gespannt, was passiert, wenn wir mit der nächsten oder übernbächsten Generation von Infrarot Teleskopen Galaxien mit einem zu großen Redshift sehen können:eek:

Was würde denn dann mit der Urknall Theorie passieren:rolleyes: - die ältesten (bereits beobachteten) Galaxien passen ja jetzt schon kaum noch in vorherberechnete Modellvorstellungen...

Nach 10 Stunden Arbeit und einer Flasche Wein bin ich jetzt etwas zu müde um meine Gedanken klar einzuhämmern, würde mich aber über Eure Meinung zum gesagten - wie immer - freuen.

Matty
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Matthy,

ich komme nicht umhin, dass ich Deine Aussagen mit einem "nichts genaues weiss man nicht" (bezüglich der Größe des Universums) zusammenfassen kann.

für diese Aussage fehlt mir die nötige Kompetenz.

Nach anfänglich großer, und im Laufe der letzten Jahre kleiner werdender Skepsis, was die Zuverlässigkeit dieser Messergebnisse betrifft, ist es doch das erste mal, dass mir diese Messergebnisse zumindest plausibel erscheinen.

Ich hatte immer das Problem, dass die klassische, abgebremste Expansion mir nicht plausibel war. Angefangen mit der Idee einer mathematischen Singularität für ein physikalisches Gebilde, bis zu der Aussage, dass sich das Universum sozusagen durch anfänglichen ‚Schwung’ gegen die Schwerkraft ausdehnt, aber von der Schwerkraft abgebremst wird. Was soll denn das für ein Schwung sein, wenn gar keine kinetische Energie da ist, sondern nur Raumausdehnung, hab ich mich immer gefragt. Und wenn die Ausdehnung durch Schwerkraft gebremst wird, wie konnte sie dann überhaupt starten?

Ein Universum aber, dass von einer Kraft, die stärker als die Schwerkraft ist, expandiert wird, ist in meinen Augen wesentlich leichter zu begreifen. Mit der Entdeckung, dass diese Expansion auch noch beschleunigt erfolgt, ist es für mich sogar plausibel, denn dann war und ist diese Kraft immer stärker gewesen, als die Schwerkraft.

Aber wie gesagt, ich mache mir ein Bild auf Grund von Beobachtungen, die sehr verrauscht sind und einigen Theorie-Mosaiksteinchen, die ich nicht wirklich verstanden habe. Alles andere als geeignet, Dir eine vernünftige Antwort auf Deine Fragen zu geben.


Es kommt hinzu, dass unsere kosmologische "Konstante" gemäß Deiner Argumentation räumlich konstant, aber laut aktuellem Wissensstand (->beschleunigte Expansion des Universums) zeitlich veränderlich ist.
wie Du am ersten Teil meines Textes sehen kannst, glaube ich seit der Entdeckung der beschleunigten Expansion und dem Postulat der dunklen Energie nicht mehr an einen klassischen Schwarzschildradius für unser Universum. Aber wie es jetzt wirklich aussehen könnte, da bin ich ziemlich ratlos. Und solange man keine Ahnung hat, was dunkle Energie ist, bin ich da vielleicht auch nicht alleine ratlos? :eek:

Herzliche Grüße

MAC
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo mac
Du schreibst:
vor 2 - 3 Jahren wurde in der SuW ein Artikel veröffentlicht, der von einer Größe von 1E2000 Lichtjahren ausging. Danach allerdings nie wieder was von gehört.

Ob das widerlegt wurde oder als Exotenmeinung nicht weiter beachtet wurde, kann ich Dir nicht sagen.
Ich tippe auf Exotenmeinung.
Warum sollte man sich Gedanken über den allfälligen Radius eines allfällig endlichen Multiversums machen? Das könnte ja wirklich auch unendlich gross sein. Und für Berechnungen innerhalb des von uns aus theoretisch sichtbaren Universums ist dies meines Erachtens irrelevant. Auch Fragen wie die von Matthy
b) Wenn sehr viel größer, warum sollte dann das ganze Universum in den Urknall (Raumexpansion) beteiligt gewesen sein
finde ich physikalisch eben so irrelevant wie die Frage, was vor dem Big-bang gewesen sei.
@Matthy
Du schreibst:
Es kommt hinzu, dass unsere kosmologische "Konstante" gemäß Deiner Argumentation räumlich konstant, aber laut aktuellem Wissensstand (->beschleunigte Expansion des Universums) zeitlich veränderlich ist.
Wie meinst Du das?
Durch die zeitlich veränderliche Konstante besteht immerhin die Möglichkeit, dass wir Raumpunkte außerhalb der 15 Mrd. Jahre sehen könnten. Ich bin schon jetzt gespannt, was passiert, wenn wir mit der nächsten oder übernbächsten Generation von Infrarot Teleskopen Galaxien mit einem zu großen Redshift sehen können
Da machst Du wohl einen Überlegungsfehler. Wir werden nie etwas sehen können, das im Moment, in dem wir es sehen, weiter als c*t entfernt ist.
Gruss Orbit
 

komet007

Registriertes Mitglied
Da machst Du wohl einen Überlegungsfehler. Wir werden nie etwas sehen können, das im Moment, in dem wir es sehen, weiter als c*t entfernt ist.

Immerhin lässt sich momentan ein Teilchenhorizont von ca. 27 Mrd. LJ errechnen. Das heisst, ab dieser Distanz würde sich die beobachtbare Materie aufgrund der Raumdehnung mit Überlichtgeschwindigkeit von uns entfernen.
Da allerdings lt. kosmologischem Modell die Hintergrundstrahlung bei ca. 13,6 Mrd. LJ anzusiedeln ist, ist der Teilchenhorizont als optische Grenze so oder so hinfällig. :rolleyes:
 

komet007

Registriertes Mitglied
mathematische Singularitäten kommen ja nun mal nicht in der Natur vor und mit Ausnahme derjenigen die ganau diesen Punkt als Gottesbeweis sehen kriegen alle anderen Kopfschmerzen...

Hallo Matty

Wir würdest du lt. deiner Aussage ein Schwarzes Loch dann mathematisch beschreiben?
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo komet007,

hast Du eigentlich bei diesen Größenangaben irgendwo mal einen Hinweis gesehen, ob daß vor der Entdeckung der beschleunigten Expansion oder danach errechnet wurde?

Die Aussage, daß die Expansion sich beschleunigt, ist schließlich von ganz anderer Qualität, als die Aussage, wie stark sie sich beschleunigt.

Wie man eine, auf ca. 1% genaue Zeit-Aussage, mit diesen SN-Daten machen kann, habe ich bisher nicht verstanden.:eek:

Herzliche Grüße

MAC
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo komet007!
Immerhin lässt sich momentan ein Teilchenhorizont von ca. 27 Mrd. LJ errechnen.
Errechnen schon, und ich habe gar schon grössere Werte gelesen. Der grösste war 46E9 Lj. Das sind aber rein theoretische Werte. Sterne in 13 Milliarden Lj. Entfernung waren eben vor 13 Milliarden Jahren dort.
Aber ich rede von 'beobachten'.
Das heisst, ab dieser Distanz würde sich die beobachtbare Materie aufgrund der Raumdehnung mit Überlichtgeschwindigkeit von uns entfernen.
Nicht erst ab dieser Distanz. Je nach dem weiter 'aussen' als 400 Mpc geltenden Wert für die Hubble-Konstante, könnte Expansion mit Überlichtgeschwindigkeit bereits ab Sichtbarkeitshorizont möglich sein. Sogar innerhalb des Sichtbarkeitshorizontes wären überlichtschnelle 'Fluchtgeschwindigkeiten' denkbar, wenn die Hubble-Konstante ab 400 Mpc sehr stark zunimmt. Würden wir dann Sterne beobachten, die plötzlich aus unserem Gesichtskreis verschwinden? Oder ist das auf Grund des relativistischen Additionstheorems nicht möglich? Da wüsste vielleicht ralfkannenberg eine Antwort.
Und gleich noch eine Frage: Kann sich jemand wirklich vorstellen, was durch eine neue Generation von Teleskopen, die bis zu der von Dir erwähnten optisch undurchdringlichen Grenze reichen, zu sehen wäre? Ich kann es mir jedenfalls bis heute nicht vorstellen.
Gruss Orbit
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hi komet007,

Das klassische Urknallmodell geht von einer mathematischen Singularität aus, die aus einem Punkt heraus erfolgte.
ich weis. Da aber diese mathematische Singularität doch recht umstritten ist, habe ich diese bei meiner Erklärung erstmal nicht mit eingeschlossen. ;) Ein logisch denkender Mensch (wie Matthy möglicherweise ist :) ), würde dann nämlich wahrscheinlich fragen: "Wie kann eine so ungeheure Materie-/Energiemenge aus einen einzigen Punkt heraus expandieren?"

(Ekpyrotisches Universum)
Hier wäre gleich mal eine gute Gelegenheit unbedarften Lesern zu erklären, was "ekpyrotisch" bedeutet (ich weis es nämlich auch nicht :eek: ). Mir ist nur bekannt, dass "pyro" aus dem Griechischen kommt und "Feuer" bedeutet.

Jetzt habe ich gleich mal noch ein bisschen gegoogelt und unter "ekpyrosis" gefunden, dass dies "Weltenbrand" heißt. - Also war unser Universum aus einem "Weltenbrand" hervorgegangen?? :confused:

Derzeitige Urknallmodelle gehen alle davon aus, dass irgendeine Initialzündung an einer Stelle des Universums das Energieniveau umformte oder erschuf.
Wieso "an einer Stelle des Universums"?? Gehen diese Modelle denn nicht davon aus, dass unser Universum erst mit dem Urknall entstanden ist? Wenn dies nämlich der Fall war, dann würde Deine folgende Aussage:
An welcher Stelle diese Initialzündung statt fand, wird sich leider nicht bestimmen lassen, auch nicht über die Parameter der Hintergrundstrahlung.
sich mit der Frage nach der bestimmten "Stelle" erübrigen.

Leicht verwirrt dreinschauende Grüße von
Toni
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hallo Orbit (mit oder ohne Zucker? :eek: ;) ),

Würden wir dann Sterne beobachten, die plötzlich aus unserem Gesichtskreis verschwinden? Oder ist das auf Grund des relativistischen Additionstheorems nicht möglich? Da wüsste vielleicht ralfkannenberg eine Antwort.
ich bin zwar nicht Ralf, aber ich würde meinen, diese Sterne oder Galaxien würden dadurch aus unserem Gesichtskreis verschwinden und uns eine Beobachtung unmöglich machen. Ich glaube, Prof. Lesch hatte diesen Sachverhalt schon mal in einer seiner Sendungen erklärt ...?

Kann sich jemand wirklich vorstellen, was durch eine neue Generation von Teleskopen, die bis zu der von Dir erwähnten optisch undurchdringlichen Grenze reichen, zu sehen wäre?
Jo, das kann ich mir vorstellen. :) - Nämlich nichts. :( Der Hintergrund könnte vielleicht um ein paar "my" heller erscheinen, als er dies mit heutigen Mitteln tut, aber Galaxien, Quasare oder frühe Sterne werden wir ab einer Entfernung von 13,5 Mrd. Lichtjahren wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen, wenn die Urknalltheorie ihre Richtigkeit hat.

Knalltheoretische Grüße von
Toni
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo Toni
Hab ich mir da, ohne mit dem Markenschutzartikel in Konflikt gekommen zu sein und deshalb auch ohne es zu wissen einen Markenartikel-Namen als Nick zugelegt? Wie dem auch sei - ohne Zucker bitte! Süsses löst bei mir schlechte Laune aus.
Danke für Deine Antworten. Sie füllen zwei schwarze Löcher in meiner Vorstellung. :)
Alles andere als süsse Grüsse
Orbit
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hallöchen ispom,

Wenn ich mir Deine beiden Links so anschaue, dann weis ich, warum Du meistens besser informiert bist als ich. :( Du hast immer gleich die englischsprachigen Seiten von Wiki zur Hand. Vergleiche die mal mit den deutschsprachigen Seiten! Die englischen Seiten umfassen mindestens fünfmal so viele Informationen wie die deutschen! - Ein Schande! :eek:
Bei dieser Seite im Vergleich zur deutschen wird dies ganz besonders deutlich! Bei ...
habe ich im Englischen eine schöne und teilweise lustige Erklärung für die Namensvergabe Deiner hochgelobten M-Theorie gefunden, die im Deutschen einfach fehlt!
When Witten named M-theory, he did not specify what the "M" stood for, presumably because he did not feel he had the right to name a theory which he had not been able to fully describe. According to Witten himself, "'M' stands for 'magic,' 'mystery' or 'matrix,' according to taste." Other suggestions are 'membrane', 'mother of all theories,' and 'master' theory . Cynics have noted that the M might be an upside down "W", standing for Witten. Others have suggested that for now, the "M" in M-theory should stand for Missing or Murky [1]. The various speculations as to what "M" in "M-theory" stands for are explored in the PBS documentary based on Brian Greene's book The Elegant Universe.
Die Rot-Hinterlegung stammt von mir. :D - Im Deutschsprachigen findest Du diese Erklärung nicht:
Die Bedeutung des Buchstaben M ist nicht eindeutig. Häufige Dedeutungen sind Membran, Matrix, Master, mystisch, Mutter, ein umgedrehtes "W" als Synonym für "Witten" oder dass der Buchstabe "M" als einziger Buchstabe neben dem "W" fünf Punkte harmonisch verbindet, wobei die fünf Punkte für die fünf zuvor widersprüchlichen Stringtheorien stehen.
Wir Deutschsprachigen, die nie Englisch gelernt haben, sind halt immer die Dummen ... :(

Dümmliche Grüße von von einem nur englische Brocken verstehenden
Toni
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hallo Orbit,

diese nicht ganz ernst gemeinte Frage wollte ich schon lange mal loswerden, hatte mich nur nicht getraut, weil ich nicht wusste, wie Du darauf reagieren würdest. :eek: Deine Reaktion ist jedoch meisterlich und zeigt mir, dass auch Du 'ne Menge Humor besitzt (wie eigentlich recht viele hier :) ).

Süsses löst bei mir schlechte Laune aus.
Das ist ja schrecklich!! :eek: Und wie ist das bei Schokolade? Die soll doch Glücksgefühle auslösen? :rolleyes:

Hochprozentige Schokoladengrüße von
Toni
 
Zuletzt bearbeitet:

Orbit

Registriertes Mitglied
Toni
Schokolade? Die soll doch glücksgefühle auslösen?
Bei mir eben nicht. Leider. Ist für einen Schweizer schon fast pervers.:D
Apropos pervers: Jetzt weiss ich immer noch nicht, wieso Du meinen Nick mit Zucker in Verbindung bringst!? Wenn's etwas Unanständiges wäre, könntest Du mich unverdorbenes Landei ja per pn aufklären.:)
Gruss Orbit
 
Oben