Sooo...habe mal eine kleine Milchmädchenrechnung aufgestellt
Die meisten Werte sind naürlich rein spekulativ. Ich habe halt zum Vergleich unser eigenes Sonnensystem genommen und ein paar bekannte Exoplaneten.
Falls ihr glaubt ein paar prozentzahlen sind zu hoch oder zu niedrig , schreibt das bitte . Um so genauer , fallsdas überhaupt geht , wird die Rechnung.
Wahrscheinliche Häufigkeit von bewohnbaren Planeten in der Milchstrasse.
Nehmen wir die günstigste Ausgangsposition von 300 Milliarden Sternen in unserer Milchstrasse an.
Der richtige Stern
Leichte Sterne <1 Sonnenmasse sind am häufigsten und machen etwa 67% der Sterne aus
Mittlere Sterne von 1-4 Sonnenmassen machen etwa 25% der Sterne in der Milchstraße aus
Große Sterne von 4-10 Sonnenmassen machen etwa 7% der Sterne in der Milchstraße aus
Riesensterne von >10 Sonnenmassen machen weniger als 1% der Sterne in der Milchstraße aus.
75 Milliarden bleiben in der Milchstrasse schätzungsweise übrig, da wir nur mittlere Sternenklassen von Typ G und K gebrauchen können. (Zu kleine Sonnen - Planeten sind Rotationsgebunden. Zu groß - Sonnen verbrennen zu schnell.)
Sonnen müssen in der habitablen Zone der Galaxie sein. Zu nahe am Kern der Galaxis ist die Supernova Gefahr größer und diese löschen im Umkreis von ca. 200 Lj alles Leben durch die intensive Strahlung aus. Am Rand der Galaxis haben sich noch nicht genügend schwere Metalle gebildet um Planeten bilden zu können. Spiralarme sind auch Sternenentstehungs / Supernovagebiete und werden Prozentual berücksichtigt. Daher entfallen 2 / 3 der Sterne.
25 Milliarden Sterne sind nun in der habitüblen Zone
Sonnen entstehen oft in zwei oder Mehrfachsystemen, die oft keine Planeten halten können oder die Bahnen der Planten zu Exzentrisch sind. 10 % der Sonnen sind in solchen Systemen.
22 Milliarden Sterne mit entsprechenden Planeten sind noch übrig
Geeignete Planeten
Richtige Größe - um Atmosphäre zu halten.
Die charakteristische thermische Geschwindigkeit
der Teilchen der Atmosphäre muss (beträchtlich) kleiner sein als die Entweichgeschwindigkeit des Planeten. Nicht zu groß da sonst die Gravitation alles platt drückt, z.B. normaler Sturz aus dem Stand kann Lebensgefährlich sein.10% erfüllen diese Anforderung nicht.
20 Milliarden Sterne mit Planeten sind noch übrig.
Stabile Planetenbahnen / eher rund als elyptisch um die Sonne. Reisförmige Planetenbahnen garantieren moderate Jahreszeiten. 20 % erfüllen die Anforderung nicht.
16 Milliarden Sterne mit Planeten bleiben übrig.
einen Jupiter - reduziert die Wahrscheinlichkeit von Asteroiden Einschlägen auf den Planeten auf 10 - 100 Millionen Jahre. Ohne Jupiter 10 - 100 Tausend Jahre. 30% der Systeme erfüllen diese Anforderungen nicht. Gasriesen wandern häufig nach innen ( heiße Jupiter).
11 Milliarden Sternensysteme sind noch übrig.
Vorhandensein geeigneter chemischer Elemente (vor allem C, N, O, H, S und Spurenelemente). Mit diesen Elementen sind DNA / RNA Ketten möglich. Silicium kann auch Ketten bilden, aber erst ab -200° Celsius. Eine Teilung b.z.w. Vermehrung würde sehr, sehr lange dauern. 4 % der Planeten entfallen, wegen nicht geeigneter Elemente.
10,5 Milliarden Systeme bleiben übrig
richtige Neigung der Planetenachse / Mond stabilisiert Planetenachse. Grosse massereiche Planeten wie z.B. Gasriesen haben durch ihre Gravitation entweder Monde eingefangen oder in der Frühphase entstehen lassen. Wahrscheinlichkeit das kleinere Planeten Monde haben / bekommen bei 25%.
2.5 Milliarden Systeme bleiben übrig.
Der Planet braucht eine Atmosphäre (und nicht nur Exosphäre) Sie muss UV- und Röntgen-Strahlung filtern, damit Leben entstehen kann. Sie darf auch nicht zu dick sein , negativ Beispiel ist die Venus und der Mars. 25% der Planeten erfüllen die Anforderungen.
625 Millionen Sternensysteme sind noch übrig.
Eingeschränkter Temperaturbereich (ca. -25°C ..+100°C); wenigstens zeitweise muss die Temperatur über 0°C liegen, damit Wasser in flüssiger Form vorliegt. Wasser ist auch bei hohen Drücken noch flüssig, aber es können dort keine DNA / RNA Stränge entstehen. 60% der Planeten sind nicht in der habitablen Zone des Sterns.
250 Millionen Sternensysteme sind noch übrig.
Hinreichendes Alter des Himmelskörpers wegen der für höheres Leben notwendigen Entwicklungsdauer. 10 % der Planeten sind noch zu jung.
225 Millionen Sternensysteme bleiben noch übrig.
Der Planer braucht eine gemäßigte Rotationsdauer. Es entstehen zu starke klimatische Verhältnisse wenn sie zu kurz oder zu lang ist. 30% erfüllen dieses nicht.
158 Millionen Sternensysteme bleiben noch übrig.
Der Planet braucht ein Magnetfeld um sich vor dem Heimatstern zu schützen. 10% erfüllen dieses nicht.
142 Millionen Sternensysteme bleiben übrig.
Plattentektonik / reguliert zusammen mit Oberflächenwasser den CO2 Gehalt in der Atmosphäre wichtig für Temperaturregelung. 50% erfüllen dieses nicht.
71 Millionen Sternensysteme bleiben übrig.
Die Planeten sollten einen natürlichen Treibhauseffekt haben, da sonst eine Vereisung passieren kann. 20 % haben dieses nicht.
57 Millionen Sternensysteme bleiben übrig.
Diese Anzahl von lebenstragenden könnte man noch weiter verkleinern.
Essentielle Eigenschaften des Lebens sind:
Fortpflanzung
Stoffwechsel
Mutationen
(mögliche) Teilfunktionen des Lebens
Fortbewegung
Reizempfinden
Vererbung
Regulation
Intelligentes Leben?
Intelligenz: Einsicht, Erkenntnisvermögen
räumliches Vorstellungsvermögen
Rechenfähigkeit
Sprachverständnis
Gedächtnis
logisches Denken
erfordert komplexes Leben (Mehrzeller)
Grenzen für die Lebensdauer einer Zivilisation
Selbstvernichtung durch Krieg.
Übervölkerung, Erschöpfung der Naturschätze, ökologische Selbstvernichtung.
Starke Klimaschwankungen, lange Kälteperioden.
Starke Radioaktivität und Röntgenstrahlung z.B. durch die Explosion einer Supernova in Abstand bis 10pc.
Riesenstadium des Zentralgestirns.
Entwicklung von intelligentem Leben beeinflusst
Lebensraum
Kometeneinschlag