Hallo Dgoe,
War wohl auch so. Darauf deuten die Vierfach-Redundanzen hin, bei denen die dritte Base im Triplett bedeutungslos ist (z.B. das GGX-Triplett für Glycin, das GCX-Triplett für Alanin, das GUX-Triplett für Valin oder das CCX-Triplett für Prolin). Man kann also annehmen, dass eine Vorläuferform des Codes zweibasig mit Komma gewesen ist. Aus stereochemischen Gründen lagerten sich zwar Tripletts an die mRNA an, aber es wurden nur maximal 15 Aminosäuren codiert. Das UAX-Triplett war möglicherweise das Stop-Codon, wurde aber später z.T. mit Tyrosin belegt.
Noch frühere Vorstufen waren möglicherweise sogar nur in der mittleren Base eindeutig belegt (hydrophobe Aminosäuren bei den Pyrimidinen U und C sowie hydrophile Aminosäuren bei den Purinen A und G), während die erste Base ein gewisses Spektrum an verfügbaren Aminosäuren eingrenzte. Aber wie sehr man sich hier auch rückwärts bewegen mag, um die Detailliertheit des ersten genetischen Codes zu vereinfachen - die "Bombe" der notwendigen Komplexität für die Entstehung der Translation wird dadurch nicht entschärft ...
Viele Grüße!
Dann hat er aber vielleicht nicht gleich alle 20-23 kodiert, sondern nur viel weniger, mit dementsprechend mehr Doppelbelegungen (X-Fachbelegungen)? Kann doch sein!?
War wohl auch so. Darauf deuten die Vierfach-Redundanzen hin, bei denen die dritte Base im Triplett bedeutungslos ist (z.B. das GGX-Triplett für Glycin, das GCX-Triplett für Alanin, das GUX-Triplett für Valin oder das CCX-Triplett für Prolin). Man kann also annehmen, dass eine Vorläuferform des Codes zweibasig mit Komma gewesen ist. Aus stereochemischen Gründen lagerten sich zwar Tripletts an die mRNA an, aber es wurden nur maximal 15 Aminosäuren codiert. Das UAX-Triplett war möglicherweise das Stop-Codon, wurde aber später z.T. mit Tyrosin belegt.
Noch frühere Vorstufen waren möglicherweise sogar nur in der mittleren Base eindeutig belegt (hydrophobe Aminosäuren bei den Pyrimidinen U und C sowie hydrophile Aminosäuren bei den Purinen A und G), während die erste Base ein gewisses Spektrum an verfügbaren Aminosäuren eingrenzte. Aber wie sehr man sich hier auch rückwärts bewegen mag, um die Detailliertheit des ersten genetischen Codes zu vereinfachen - die "Bombe" der notwendigen Komplexität für die Entstehung der Translation wird dadurch nicht entschärft ...
Viele Grüße!